0,3 % weniger Schwangerschaftsabbrüche im 1. Quartal 2016

Im ersten Quartal 2016 wurden rund 26 300
Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland gemeldet. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, hat die Zahl der
Schwangerschaftsabbrüche damit gegenüber dem entsprechenden
Vorjahreszeitraum um 0,3 % abgenommen.

Knapp drei Viertel (73 %) der Frauen, die im ersten Quartal 2016
einen Schwangerschaftsabbruch durchführen ließen, waren zwischen 18
und 34 Jahre alt, 17 % zwischen 35 und 39 Jahre. Rund 7 % der Frauen
waren 40 Jahre und älter. Die unter 18-Jährigen hatten einen Anteil
von 3 %. Rund 38 % der Frauen hatten vor dem Schwangerschaftsabbruch
noch keine Lebendgeburt.

96 % der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche wurden nach der
Beratungsregelung vorgenommen. Medizinische und kriminologische
Indikationen waren in 4 % der Fälle die Begründung für den Abbruch.
Die meisten Schwangerschaftsabbrüche (64 %) wurden mit der
Absaugmethode (Vakuumaspiration) durchgeführt, bei 20 % wurde das
Mittel Mifegyne® verwendet. Die Eingriffe erfolgten überwiegend
ambulant, und zwar 78 % in gynäkologischen Praxen und 19 % ambulant
im Krankenhaus. 7 % der Frauen ließen den Eingriff in einem
Bundesland vornehmen, in dem sie nicht wohnten.

Detaillierte Informationen zu den Schwangerschaftsabbrüchen sind
in den Tabellen zur Schwangerschaftsabbruchstatistik (23311) in der
Datenbank GENESIS-Online abrufbar.

Weitere Auskünfte gibt:

Hans-Jürgen Heilmann, Telefon: (0611) 75-8154,
www.destatis.de/kontakt

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse@destatis.de

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