Medizin: Cannabis vor Opiaten – Keine Nebenwirkung, mehr Lebensqualität

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45 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass keine unerwünschten Nebenwirkungen in ihrer Cannabistherapie auftreten. Zu den auftretenden Begleiterscheinungen gehören dann für 31 Prozent Mundtrockenheit, für 27 Prozent Appetitsteigerung, für 24 Prozent gerötete Augen und für 15 Prozent Müdigkeit. Gleichzeitig gaben 70 Prozent der Teilnehmenden an, dass die Nebenwirkungen sie gar nicht beeinträchtigen. Weitere 25 Prozent empfinden die Beeinträchtigung als leicht.

„In unserer ersten Studie konnten wir bereits zeigen, dass Nebenwirkungen wie Müdigkeit oder Appetitsteigerung gerade erst der Grund für eine Cannabistherapie sind. So nannten beispielsweise 70 Prozent, das Schlafstörung ein Symptom ist, das durch ihre Cannabistherapie behandelt wird. Für 19 Prozent ist es die Appetitlosigkeit! Damit sind gemäß unseren Studien die Begleiterscheinungen für viele der Patientinnen und Patienten sogar erwünscht“, erklärt Dr. Nadine Herwig, Leiterin der Grünhorn Academy.

Nach ihren Angaben ist es nur folgerichtig, dass sich für 82 Prozent der Studienteilnehmenden die Lebensqualität deutlich und für zusätzliche 16 Prozent etwas verbesserte. Herwig: „Das ist einer der entscheidendsten Vorteile gegenüber einer Therapie mit Opiaten: Keine oder erwünschte Nebenwirkungen! Nicht umsonst erklärten 21 Prozent der Teilnehmenden unserer ersten Studie, in einer Cannabistherapie zu sein, um dadurch andere Medikationen abzusetzen.“

Die mehrteilige Studie führte die Grünhorn Academy durch, die Aufklärungs- und Weiterbildungsplattform von Grünhorn. In ihrem zweiten Teil wurden die Teilnehmenden gefragt, zu welcher Personengruppe die Patientinnen und Patienten gehören, wie alt sie sind, wie sich ihre Lebensqualität seit Beginn der Behandlung mit einem Cannabisarzneimittel verändert hat, welche Begleiterscheinungen beziehungsweise unerwünschten Nebenwirkungen bei der Therapie auftreten, wann diese aufgetreten sind und wie sehr diese die Befragten beeinträchtigen.

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