Südtiroler Bergfrühling hautnah

© Thomas Grüner
 
Von A wie Apfelhof bis Ö wie Ötzi: Das Südtiroler Schnalstal lädt zur frühlingshaften Entdeckungsreise in die Destination ein.
Ein vielfältiges Wochenprogramm begeistert mit abwechslungsreichen Wanderwegen im schönen Pfossental, zu einem Weingut, vorbei an verschiedenen Höfen und urigen Almen sowie malerischen Bergseen. Himmelwärts gerichtet erklimmen Gäste hochalpine Rundwege und Gipfel mit herrlicher Aussicht über das ganze Tal.
Aber auch ein kulturhistorischer Spaziergang rund um die Pfarrkirche in Katharinaberg, eine Führung durch das Kartäuserkloster Allerengelberg in Karthaus oder eine Verkostung mit Apfel-Sommelier Anja auf dem Auenheim-Hof in Plaus dürfen nicht fehlen.
Immer wieder sonntags können Bahnromantiker nostalgische Züge im Erlebnisbahnhof Schnalstal bestaunen. Die Angebote sind alle bis zum Vortag in sämtlichen Unterkünften, persönlich oder über die Nummer +39 0473 679 148 des Tourismusbüro Schnalstal sowie online buchbar. Hier finden sich auch die genauen Termine und Preise. Dank des Südtirol GuestPass, der von allen Mitgliedsbetrieben ausgegeben wird, nutzen Gäste ab dem 1. Mai 2024 sämtliche öffentliche Verkehrsmittel sowie einige Seilbahnen kostenfrei; dadurch bieten sich auch Tagesausflüge bis Meran oder Bozen an.

Flankiert von Obstgärten und Weinbergen, eröffnet sich der Eingang des Schnalstals kurz hinter der Vinschgauer Gemeinde Naturns. Direkt hier befindet sich auf einer Anhöhe das Schloss Juval, die Sommerresidenz von Bergsteiger-Legende Reinhold Messner, die auch das Messner Mountain Museum beherbergt. Dieses ist ab dem 24. März geöffnet und Gäste können die Dauerausstellung „Mythos Berg“ sowie die umfangreiche Abenteuer-Bibliothek und den Expeditionskeller bestaunen. Auf den Waalwegen nach Staben und Tschars lassen sich in Gneis gemeißelten Schalensteine aus längst vergangenen Zeiten entdecken.

Wer mehr über Ötzi, den Mann aus dem Eis, und die prähistorische Geschichte des Tals erfahren möchte, sollte einen Besuch im archäologischen Freilichtmuseum archeoParc in Unser Frau einplanen. Geöffnet seit dem 23. März lassen Nachbildungen von Steinzeit-häusern, typische Kleidungsstücke, Waffen und Werkzeuge sowie Workshops und Stationen, beispielsweise zum Bogen schnitzen, Kupfer schmieden und Handweben, hier in das Leben von vor über 5.300 Jahren eintauchen. Anlässlich des Internationalen Museumstags am 19. Mai erleben Besucher, genau wie zum Jahrestag des Ötzi-Fundes am 19. September, ein ganz besonderes Programm und freuen sich zudem über freien Eintritt.

Ebenfalls nach dem Mann aus dem Eis benannt ist der Ötzi Rope Parc am Ende des Vernagter Stausees. 13 Parcours von leicht bis schwer, eine Zipline über den See und eine Riesenschaukel hätten ihn ordentlich Staunen lassen. Vielleicht ist er auch durch die Seitentäler wie das Penaud- und das Pfossental gewandert. Mit etwas Glück lassen sich hier Gämsen und Steinböcke in freier Wildbahn beobachten. Die zahlreichen Almen, die ab Mai für Besucher geöffnet sind laden zum Verweilen ein. Ein einmaliger Ausblick eröffnet sich von der Moar Alm. Auf über 2.090 Metern gelegen, lässt es sich bis in den Untervinschgau blicken.

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