Spezialstation „Lebensluft“ im Asklepios Klinikum Harburg eröffnet: Entwöhnung für langzeitbeatmete Menschen

Einzigartiges Angebot in Norddeutschland sichert Selbstbestimmtheit und höhere Lebensqualität

Bis zu 30.000 Menschen werden in Deutschland dauerhaft künstlich beatmet – und die Zahl der Betroffenen, die nur schwer vom Beatmungsgerät zu entwöhnen sind, wächst. Das Konzept „Lebensluft“, initiiert von der AOK, gibt langzeitbeatmeten Patient:innen die Perspektive auf ein Leben ohne Beatmungsgerät zurück. Seit Einführung des Konzepts in Deutschland können nach den aktuellen Erfahrungen rund 60 Prozent nach verlängerter stationärer Therapie wieder eigenständig atmen. Als erste Klinik in Norddeutschland – und dritte in Deutschland – hat jetzt das Asklepios Klinikum Harburg die Station „Lebensluft“ eröffnet.

Viele Patientinnen und Patienten, die auf eine außerklinische künstliche Beatmung oder eine Trachealkanüle angewiesen sind, haben bislang nur begrenzte Möglichkeiten, davon entwöhnt zu werden. Herkömmliche Klinikaufenthalte reichen häufig nicht aus, um eine erfolgreiche Entwöhnung zu ermöglichen. Hier setzt das Konzept von „Lebensluft“ an: Mit einem speziell verlängerten und intensiv betreuten Therapie- und Entwöhnungsangebot schafft ein interdisziplinäres Team von Expert:innen eine neue Perspektive zur Entwöhnung für Betroffene. Das überregional renommierte Beatmungszentrum am Asklepios Klinikum Harburg hat jetzt die erste Einrichtung dieser Art in Norddeutschland eröffnet. Mit Gerhard Faber ist der erste Patient bereits eingezogen und freut sich über das neue Angebot in seiner Heimatregion. „Das intensive Programm der „Lebensluft“ ist für mich genau richtig. Das Team sorgt dafür, dass ich wieder selbständig atmen kann – das ist nach sehr langer Zeit endlich wieder eine Perspektive für mich“, so der 62-Jährige.

Klinik wird Zuhause auf Zeit

Bis zu sechs Monate kann die Therapie auf der Spezialstation dauern, für die Patient:innen wird die Klinik damit ein vorübergehendes Zuhause. Auf der „Lebensluft“ gibt es deswegen ausschließlich Einzelzimmer, auch eine eigene Küche gehört zum Konzept. Neben einer pflegerischen Rund-um-die-Uhr-Betreuung bildet die Therapie den zentralen Schwerpunkt. Im Vordergrund stehen dabei die Mobilisation, die Stärkung der gesamten Muskulatur, die psychische Stabilisierung und die Wiedereingliederung in einen geregelten Alltag. „Unser Ziel mit „Lebensluft Harburg“ ist es, Betroffenen durch intensive und gezielte Förderung die Chance auf eine vollständige Entwöhnung zu geben – und ihnen damit Lebensqualität und Eigenständigkeit zurückzugeben. Die Erfahrung zeigt, dass Patientinnen und Patienten durch intensive Betreuung deutliche Fortschritte machen können“, erklärt Dr. Frank Escherich, Chefarzt des Beatmungszentrums am Asklepios Klinikum Harburg. Dafür stehen in Harburg ab sofort drei Therapieplätze zur Verfügung, im kommenden Jahr sollen diese auf zwölf erhöht werden.

Gut für Hamburg

Mit diesem neuen Angebot bereichert das Beatmungszentrum im Asklepios Klinikum Harburg die Expertise im Bereich der Lungenmedizin und der Beatmungsentwöhnung (Weaning) der Asklepios Kliniken Hamburg. Das Asklepios Klinikum Harburg gehört zu den sieben Kliniken, davon vier Krankenhäuser der Maximalversorgung, die Asklepios in Hamburg betreibt. Patient:innen profitieren bei der zertifizierten Beatmungsentwöhnung (Weaning) von der interdisziplinären Behandlung innerhalb der Kliniken und der standortübergreifenden Zusammenarbeit in den Kliniken Barmbek und Harburg. Bereits seit 20 Jahren (https://gutfuerhamburg.asklepios.com/chronik/live/asklepios_chronik_20_jahre_akhh_2024/index.html) ist Asklepios ein verlässlicher Partner im Hamburger Gesundheitswesen und versorgt rund die Hälfte aller Krankenhauspatient:innen in der Hansestadt. Die intensive Zusammenarbeit von Spezialist:innen aus 28 medizinischen Disziplinen in standortübergreifenden Fachgruppen und interdisziplinären Netzwerken sichert eine besonders hohe Behandlungsqualität. Gemeinsam sorgen die unterschiedlich spezialisierten Expert:innen im Team für eine flächendeckende Spitzenmedizin für alle.

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