Nur durch das Verstehen eines Problems hat jeder die Chance, eine Lösung zu entwickeln. Die beiden Künstlerinnen bieten uns mit ihren Arbeiten diese Lösungen an und überlassen es uns, diese auch zu finden. „Wenn die Welt in sich klar wäre, dann gäbe es die Kunst nicht.“ so schrieb Albert Camus, um uns darauf hin zu weisen, dass ein Künstler die Kunst braucht um seine Erfahrungen zu verarbeiten und um uns zu zeigen, wie es um seine Welt bestellt ist.
Claudia Sawallisch, will uns mit ihren Engelskulpturen, die wir in einer „unvollendeten“, vorläufigen Form vorfinden, eine Möglichkeit geben, die Welt als Prozess zu erleben. Romy Campe, stellt mit ihren permanent sich ändernden Gesichtern und Ausdrücken dies im Kontext dazu dar. Beide Künstlerinnen sehen als zentrales Thema den Menschen im Mittelpunkt. Sie schaffen durch ihre Arbeiten einen Spiegel. Einen Spiegel in dem wir uns unterschiedlich betrachten können, in dem wir uns selbst bewusst wahrnehmen können. So zeigen uns Claudia Sawallisch und Romy Campe ihre persönliche Wahrnehmung der Welt als Prozess, als ein einheitliches Ganzes voller Bewegung und Lebendigkeit. „Bewegung liegt allem Werden zugrunde“ (Schöpferische Konfession, 1920, Paul Klee)
Vom 24. März bis 05. Mai 2012 zeigen die beiden Künstlerinnen Claudia Sawallisch (Skulpturen) und Romy Campe (Malerei) ihre Werke in den Räumen von „Kunstleben Berlin“ in Berlin Schöneberg.
Die Vernissage findet am Samstag den 24. März 2012 um 19:30 Uhr statt. Im Kunstsalon KUNSTLEBEN BERLIN, Hauptstr. 31 (1. Etage), 10827 Berlin.
Die Laudationes an diesem Abend werden von Erika Tanner, Kuratorin und Kunsthändlerin, tätig für Artmentum, Schweiz, sowie Ekkehard Tanner, Kunsthistoriker und derzeit an der Kunsthalle Schirn und am Städel in Frankfurt tätig, gehalten. Begleitet wird die Ausstellungseröffnung von einer szenischen Performance, dargestellt von den Schauspielerinnen Saskia Rutner und Jenny Kittmann, sowie einem literarischen Spaziergang der Autorin Jeannette Hagen.
Die Künstler:
Claudia Sawallisch studierte an der UdK Berlin. Sie lebt und arbeitet in Berlin. Neben zahlreichen Einzelausstellungen war Sie an vielen Gruppenausstellungen beteiligt. Ihre hier ausgestellten Engelskulpturen sind im klassischen Sinne Botschafter, Mittler zwischen dem Geistigen und der realen Welt. Dabei befinden sie sich im Zustand des „Nicht-‐ Vollendetseins“. Sie spiegeln eine Wahrnehmung der Menschen in der Welt als Prozess, als ein einheitliches Ganzes voller Bewegung und Lebendigkeit.
Romy Campe studierte Malerei und Grafik am IBKK in Bochum. Sie lebt und arbeitet in Berlin. Sie hatte national und international zahlreich Einzelausstellungen und Gruppenausstellungen. Bekannt wurde Sie auch durch Ihre spektakuläre „Living Art Pictures Show“. Mit ihren hier ausgestellten Werken versucht sie einen Bezug zur Realität zu schaffen, indem Sie in ungewisse und konflikt-‐beladene Bereiche eintaucht, in denen die Identität des Individuums mit dem kollektiven Unbewussten, mit Stereotypen und symbolischer Macht ringt.
Saskia Rutner, Schauspielerin www.saskiarutner.de
Jeannette Hagen, Autorin www.diespaziergaengerin.de
Der Kunstsalon KUNSTLEBEN BERLIN www.kunstleben-‐berlin.de Hauptstr. 31 (1. Etage), 10827 Berlin