Energie-Plus-Häuser zeichnen sich dadurch aus, dass sie über das Jahr betrachtet unter dem Strich mehr Energie bereitstellen, als ihre Bewohner benötigen. Die drei wesentlichen Bausteine sind:
1. Ein optimal abgestimmtes Heiz- und Lüftungssystem, das auch die Erzeugung von Strom und Wärme mit regenerativen Energien ermöglicht.
2. Die Minimierung des Energieverbrauchs, durch Haushaltsgeräte der Effizienzklasse A++.
3. Die Senkung des Energiebedarfs durch Wärmedämm-Maßnahmen an der Gebäudehülle.
Voraussetzung für eine erfolgreiche Modernisierung ist die sorgfältige Planung. Der erste Schritt ist aus Kosten-Nutzen-Sicht der Einbau eines modernen Wärmeerzeugers – am besten eines Brennwertgerätes, Pellet-Heizkessels oder einer Wärmepumpe. Bereits in diesem frühen Stadium sollte man auf die Auswahl eines geeigneten Kombi- oder Pufferspeichers achten, an den später eine thermische Solaranlage oder ein weiterer regenerativer Wärmeerzeuger, zum Beispiel ein Kaminofen mit Heizwasser-Wärmetauscher, angeschlossen werden kann. Mit überschaubarem Aufwand sparen Hauseigentümer somit Energie und Geld, das sie später in weitere Umbaumaßnahmen investieren können.
Im nächsten Schritt können Bauherren die Kraft der Sonne nutzen – durch eine thermische Solaranlage, die das Trinkwasser erwärmt und die Heizung unterstützt, und durch eine Photovoltaikanlage zur regenerativen Stromerzeugung. Der Strom kann selbst verbraucht oder in das öffentliche Versorgungsnetz eingespeist werden. Wer jetzt noch einen Kaminofen mit Heizwasser-Wärmetauscher einbauen lässt und diesen in die Gesamtanlage integriert schont nicht nur den Geldbeutel, sondern steigert mit dem knisternden Feuer auch die gemütliche Atmosphäre im Haus. Eine Dämmung von Dach und Fassade reduziert den Energiebedarf zusätzlich.
Am Ende der Modernisierung mit allen genannten Schritten, energiesparenden Haushaltsgeräten und einer kontrollierten Wohnraumlüftung steht ein Altbau, der einen Energieüberschuss und damit einen finanziellen Gewinn erzielt.
Quelle: Buderus