Die Volksspielbühne Hüsung von 1911 e.V. feiert am
5. September 2011 ihren 100. Geburtstag. Das Amateurtheater bringt
jedes Jahr drei Stücke zur Aufführung, die über 10 Tage hinweg
sieben Mal gespielt werden. Zwei der drei Stücke sind plattdeutsche
Komödien, Schwänke oder Lustspiele; ein Stück spielt Hüsung auf
Hochdeutsch. Spielstätte ist seit über 15 Jahren der
Hermann-Boßdorf-Saal im Hamburg-Haus Eimsbüttel. Jubiläumsstück wird
das 1966 uraufgeführte plattdeutsche Lustspiel in vier Akten von
Wilfried Wroost sein: „Gastweert Goebel“.
Im Stück lebt der sparsame, um nicht zusagen: ausgesprochen
geizige Gastwirt Goebel mit seiner Frau Grete und Tochter Lina in
Poppenbüttel. Als Familientyrann beherrscht er nicht nur seine
Angehörigen, sondern hat auch Pläne für seine Tochter. Er will sie
mit einem reichen Bauernsohn verheiraten. Lina aber liebt
Malermeister Butenschön, der ihrem Vater gar nicht gefallen will.
Dass Geiz sich nicht lohnt, erfährt Goebel als ihm wegen seiner
Sparsamkeit der Gewinn eines Lotterieloses entgeht. Die Premiere
dieser amüsanten Komödie findet am 14.10.2011 um 19:30 Uhr statt.
Bei der Volksspielbühne Hüsung von 1911 e.V. sind über 70
Mitglieder ehrenamtlich vor, hinter und auf der Bühne und gehen einem
zeitaufwändigen Hobby nach. Sie engagieren sich entweder beim
Bühnenbau, dem Schauspiel oder als Inspizient, bei der Requisite oder
auch in der Maske und meistern auch unerwartete Situationen: Ein
Stromausfall während der laufenden Vorstellung stellte eine ganz
besondere Herausforderung dar, die jedoch kreativ durch das Vortragen
plattdeutscher Verse gemeistert wurde. Auch als Eltern ihr Baby in
Ermangelung eines Babysitters an der Garderobe der Amateurbühne
abgaben, um die Vorstellung in Ruhe ansehen zu können, reagierten die
ehrenamtlichen Garderobieren souverän und nahmen das Kind bis zum
Ende der Vorstellung in Obhut.
Über die „Volksspielbühne Hüsung von 1911 e.V.“
Gegründet wurde Hüsung als „Dramatischer Verein“ am 5.9.1911 im
Lokal Falkenberg am Falkenried. Hüsung bedeutet im mecklenburgischen
Platt „heimisch“ oder auch „zu Hause“. Die Namensgebung erfolgte in
Anlehnung an das Stück „Keen Hüsung“ (Keine Heimat) des Dichters
Fritz Reuter. Den heutigen Namen „Volksspielbühne Hüsung von 1911
e.V.“ erhielt der Verein erst im Jahre 1934.
Pressekontakt:
Kontakt: Volksspielbühne Hüsung von 1911 e.V.
Nicola Wohlert
Mobil: 0176 / 4880 3976
Mail: nicola.wohlert@huesung.de