Hamburg im Kreuzfahrt-Olymp (FOTO)


 

Für die Kreuzfahrtsaison 2014 geht der Verein Hamburg Cruise
Center (kurz: HCC) bei insgesamt 189 Schiffsanläufen von einem
vorläufig erwarteten Passagiervolumen von 590.000 aus. Erst am 21.
Dezember mit dem Anlauf der „Artania“ von Phoenix Reisen geht das
diesjährige Kreuzfahrtjahr zu Ende.

Hamburg ist im Kreuzfahrt-Olymp angekommen und positioniert sich
mit den Passagierzahlen der Saison 2013 erstmalig unter den TOP 20
der weltweiten Homeports. Gerd Drossel, geschäftsführendes
Vorstandsmitglied HCC: „Mit einem Passagiervolumen von 552.459 und
dem drittstärksten Wachstum aller TOP 20 – Homeports von 28 Prozent
im Vergleich zum Vorjahr, sichert sich Hamburg den 20. Platz.“ In
einem Europa-Ranking entspricht dies Platz 7; in einem
nordeuropäischen Vergleich ist es sogar schon die Bronzemedaille
hinter Southampton (2013: 1.683.000) und Kopenhagen (2013: 805.000).

Besondere Themenkreuzfahrten für die Nebensaison

Während in den Häfen Kiel und Rostock die Kreuzfahrtsaison 2014
bereits beendet ist, empfängt Hamburg in den Monaten November und
Dezember noch insgesamt acht Anläufe.

Darunter 2-mal die „Queen Mary 2“ mit einer Norwegen-Kreuzfahrt am
6. November ab/an Hamburg. Am 10. November geht es dann auf
Schnupperreise von Hamburg nach Southampton und weiter auf der
Transatlantik-Route nach New York.

Am 8. November 2014 startet die „MSC Magnifica“ ab Hamburg ihre
Grand Voyage nach Buenos Aires, die insgesamt 20 Nächte umfasst.

Die „Artania“ befindet sich seit Ende September in der Lloyd Werft
Bremerhaven und startet am 9. Dezember auf insgesamt drei ausgewählte
Zusatz-Kurzreisen zwischen Hamburg und Amsterdam unter dem Motto
„Vorweihnachtlicher Kurzurlaub“. Am 21. Dezember geht es dann ab
Hamburg nach Marseille auf große Weihnachts- und
Silvester-Kreuzfahrt.

Am 16. Dezember kommt zum ersten Mal die „Adonia“ von P&O Cruises
nach Hamburg und besucht die Hansestadt auf ihrer weihnachtlichen,
spektakulären 3-Städte Tour, inkl. Kopenhagen und Amsterdam.

Saison 2014: ein erneutes Rekordjahr

Gerd Drossel: „Wir gehen zum Saisonende von einem vorläufig
erwarteten Passagiervolumen von 590.000 aus. Im Vergleich zum Vorjahr
entspricht dies einem Wachstum von knapp 7 Prozent (2013: 552.459).“
So konnte abermals der 500.000ste Kreuzfahrtgast in der Hansestadt
gezählt werden. Dieser kam als Transitgast am 7. September 2014 mit
der „Legend of the Seas“ nach Hamburg, sprich sogar zwei Monate
früher als im Vorjahr (6. November 2013).

Insgesamt wurde der Hamburger Hafen 189-mal von Kreuzfahrtschiffen
angelaufen (+ 6,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr), davon waren 180
Start- und Zielanläufe, darunter 52 Teilreisewechsel, und neun
Transitanläufe. Der Anteil der Turnaroundgäste, die in Hamburg ihre
Reise beginnen bzw. beenden, liegt bei 95 Prozent (2013: 94 Prozent).
Gerd Drossel: „Hamburg festigt seine Position an der Spitze des
deutschen Kreuzfahrthafenrankings und zählt nicht nur die meisten
Ein- und Aussteiger in der Saison 2014 (Turnaroundgäste), sondern
auch erstmalig die meisten Anläufe.“

Der Anteil an deutschen Kreuzfahrtgästen am Hamburger
Gesamtpassagiervolumen liegt für die Saison 2014 bei 85 Prozent
(2013: 80,1 Prozent). Dies verdeutlicht Hamburgs Position als
optimaler Ein- und Ausstiegshafen für die deutsche
Kreuzfahrerklientel. Der wachstumsstarke deutsche Quellmarkt (2013:
1,7 Millionen), der seit Jahren prozentual größere Zuwächse
verzeichnen kann als der britische und amerikanische Markt,
kombiniert mit dem Trend von Kreuzfahrten ab/an der eigenen Haustür,
wird den Standort Hamburg auch in Zukunft weiter begünstigen. Der
restliche Anteil verteilt sich sehr vielfältig auf die
verschiedensten Nationen, insgesamt 131, auf. Auf Rang zwei liegen
die italienischen Passagiere mit 2,6 Prozent. Insgesamt konnten knapp
15.500 Italiener gezählt werden, davon ca. 14.000 die ab/an Hamburg
gefahren sind und 1.500 italienische Transitpassagiere. Der enorm
gestiegene Anteil an italienischen Passagieren begründet sich durch
die Positionierung von MSC Kreuzfahrten und Costa Kreuzfahrten mit
regelmäßigen An- und Abfahrten ab Hamburg.

Es folgen die Schweizer mit 2,2 Prozent; dies entspricht knapp
13.000 Ein- und Aussteigern. Die britischen Passagiere machen einen
Anteil von 2 Prozent aus; insgesamt 12.000 Passagiere, davon ca.
4.000 britische Ein- und Aussteiger zuzüglich 8.000 Transitgästen.
Dieser Anteil ist auf die Reisen der Cunard-Schiffe und den
Weihnachtsanlauf zurückzuführen, der im Vergleich zum Vorjahr
gesunken ist. Jeweils 1,7 Prozent der Passagiere stammen aus
Österreich, Frankreich und den USA, gefolgt von den Spaniern mit 1,2
Prozent.

Hamburg: ein Standort für die gesamte Kreuzfahrtindustrie

Reedereien nutzen den Anlauf in Hamburg auch für vor- bzw.
nachgelagerte Werftaufenthalte oder kombinieren den geplanten
Werftaufenthalt mit einem zusätzlichen Anlauf in der Hansestadt. Der
Hamburger Hafen ist europaweit der zweitgrößte Containerhafen und ein
bedeutender Universalhafen. So findet sich hier eine entsprechende
Vielfalt an maritimen Unternehmen, Zulieferern und Dienstleistern,
bspw. die Werft Blohm+Voss, die seit über 135 Jahren im Schiffbau
tätig ist und sich für den Schiffumbau und für die Schiffreparatur im
Bereich der Kreuzfahrt einen Namen gemacht hat. So wurde erst
kürzlich ein „Favoured Customer Agreement“ zwischen der Werft und
Carnival Corporation geschlossen. Blohm+Voss ist somit „Preferred
Supplier“ für alle Dienstleistungen im Bereich Reparatur und Service
für die Carnival-Flotte in Europa. Mit dieser Vereinbarung ist
Blohm+Voss die einzige nord-europäische Werft, mit der die
Carnival-Gruppe einen entsprechenden Vertrag eingegangen ist. In
diesem Jahr werden es bis zum Jahresende insgesamt neun Schiffe sein
(2013: 6 Schiffe), die Blohm+Voss in seinen Docks betreuen wird.
Gerade erst war die „Quantum of the Seas“ von Royal Caribbean
International zu Inspektionsarbeiten im Dock Elbe 17. Im November und
Dezember folgen die „Black Watch“, die „Braemar“, die „Aurora“ und
die „Balmoral“.

Die totale Werftaufenthaltszeit für das Jahr 2014 über alle
Kreuzfahrtschiffe bemisst sich dabei auf 106 Tage (2013: 93 Tage).

Kreuzfahrtjahr 2015: die Nachfrage bleibt stabil

Gerd Drossel: „Die Kapazitäten pro Schiff nehmen in Nordeuropa
weiterhin zu und folglich werden auch zukünftig in Hamburg immer
größere Schiffe die Terminals anlaufen.“ So wird bspw. die „MSC
Magnifica“ mit einer Passagierkapazität von 2.518 im kommenden Jahr
durch die „MSC Splendida“ mit insgesamt 3.247 unteren Passagierbetten
ersetzt. Die „MSC Splendida“ wird damit das größte Passagierschiff
sein, das von der Hansestadt aus regelmäßig Kreuzfahrten anbietet.

AIDA Cruises zeigt 2015 hingegen nach wie vor am Standort Hamburg
die größte Präsenz aller Reedereien. Fünf AIDA-Schiffe („AIDAsol“,
„AIDAdiva“, „AIDAbella“, „AIDAluna“, „AIDAmar“) nehmen 55-mal Kurs
auf Hamburg. Auch die Reederei AIDA Cruises plant mit „AIDAprima“ das
größte Schiff seiner Flotte in Hamburg zu stationieren. Ab dem
Frühjahr 2016 wird „AIDAprima“ wöchentlich ab/an Hamburg in See
stechen.

Reedereien wie bspw. TUI Cruises und Norwegian Cruise Line bringen
ebenfalls immer größer werdende Neubauten auf den Markt. Hamburg
reagiert auf diese Marktentwicklung mit dem Bau des
Kreuzfahrtterminals in Steinwerder.

Bislang liegen 164 Schiffsanmeldungen für die Saison 2015 vor (154
Start- und Zielanläufe, darunter 24 Teilreisewechsel, und zehn
Transitanläufe) mit einem zu erwartenden Passagiervolumen von
525.000 (- 11 Prozent).

Begründet durch die größeren Schiffskapazitäten wird in der Saison
2015 die Passagierzahl prozentual weniger sinken als die Anzahl der
Anläufe.

Kreuzfahrthöhepunkte 2015

Gerd Drossel: „Dennoch ist 2015 ein Jahr voller Höhepunkte. 22
Reeder haben für die Saison 2015 insgesamt 34 Kreuzfahrtschiffe in
der Hansestadt angemeldet. Dies bietet jedem Kreuzfahrtinteressierten
eine große Auswahl und die Möglichkeit, das für sich passende Produkt
ab Hamburg zu buchen.“

Die Saison wird bereits am 8. Januar mit dem Anlauf der „Queen
Elizabeth“ eröffnet. Der meist frequentierte Monat ist der Mai 2015
mit 38 Anläufen mit einem einhergehenden Passagiervolumen von ca.
120.000. Im Juni 2015 folgt dann die Fertigstellung der
Terminalinfrastruktur in Steinwerder.

Erstmalig wird es in Hamburg die Kreuzfahrtwoche vom 7. bis 13.
September 2015 geben. In dieser Woche finden sowohl die Seatrade
Europe, die zweitgrößte Fachmesse der Kreuzfahrtindustrie, der fvw
CruiseLive-Kongress, der Kreuzfahrt-Event für den Reisevertrieb zum
Kreuzfahrt-Business und die Hamburg Cruise Days statt. Zu den fünften
Hamburg Cruise Days werden acht Schiffe erwartet. Den Auftakt am 11.
September machen die „Costa neoRomantica“ und die „Amadea“. Am 12.
September folgen „Mein Schiff 4“, „Europa“, „Deutschland“ und
„AIDAbella“. Den Abschluss am Sonntag bilden „Queen Mary 2“ und „MSC
Splendida“.

Zum Ende des Jahres erfolgt ein ganz spezieller Erstanlauf. Der
Neubau „Norwegian Escape“ von Norwegian Cruise Line wird im Rahmen
seiner Vorstellungsreise am 23. Oktober 2015 als erstes Schiff der
US-amerikanischen Reederei ab Hamburg starten.

In der Saison 2015 kommt die LNG Hybrid Barge „Hummel“, die am 18.
Oktober in Hamburg getauft wurde, regelmäßig zum Einsatz. Ebenso wird
die Landstromanlage für den Kreuzfahrtterminal Altona in Betrieb
genommen.

Hamburger Kreuzfahrtjahr 2015 auf einen Blick: http://ots.de/HCO45

Pressekontakt:
Hamburg Cruise Center e.V.
Steinstrasse 7, 20095 Hamburg
Nadine Palatz, Marketing Manager
E-mail: palatz@hamburg-tourism.de
Tel.: +49 40 30051 393

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