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Endlich geht es los! Als 20. Nachfolger von Felix Mendelssohn Bartholdy tritt am 4. September Andrey Boreyko sein Amt zur Saison 2009/10 als Generalmusikdirektor der Düsseldorfer Symphoniker an! In quasi direkter Nachfolge stehend, ist es Boreyko eine Freude die Saison mit dem Violinkonzert e-Moll von Mendelssohn zu eröffnen.
Eingeladen dafür hat er sich eine junge Wilde: Die Geigerin Patricia Kopatchinskaja ? „La Dynamitskaja“, wie sie auch genannt wird. In ihren Händen „wird eine Geige zur waffenscheinpflichtigen Kreuzung aus Aufputschmittel und Allesschneider…“ schrieb das Hamburger Abendblatt am 6.Juni. Mit ihren furiosen Interpretationen polarisiert sie ihre Zuhörer ? man liebt oder man hasst sie. Das will sie auch, gibt sie auf ihrer Homepage bereitwillig zu, wenn sie davon schreibt, dass Konzerte Menschen in Erstaunen versetzen sollen. Ebenso ungewöhnlich sind ihre Auftritte, bei denen sie solo mit dem Orchester von Noten spielt. Dafür – bekennt die über die Maßen talentierte Musikerin ? gibt es eine ganz einfache Erklärung: „Ich bin kein CD-Player.“ Eine rigide auswendig gelernte Version behindert die Violinistin mit dem Freiheitsdrang. Der Notentext spricht mit ihr, jedes Mal liest sie ihn anders. Jedes Mal wird das Konzert mit ihr zu einem außergewöhnlichen, hochkarätigen und einzigartigen Erlebnis.
Schwergewicht des Programms ist aber Tschaikowskys „zweite Pathetique“: die schicksalhafte „Manfred“-Symphonie. Der vom englischen Schriftsteller Lord Byron geschaffene Held Manfred mag für heutiges Empfinden seelenschwere Kost sein. Tschaikowsky aber zu erleben, wie er seine Manfred-Themen durch alle emotionalen Höhen und Tiefen bringt, ist großes Kino und die Symphoniker unter den Händen des neuen Chefs in unglaublicher Hochform!
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