Romane und Mordfälle im Mittelalter gibt es zuhauf, einen Krimi im beschaulichen Biedermeier dagegen nur selten. Doch nur die Oberfläche der Beistelltischen ist in dieser Epoche mit Spitzendeckchen verziert, unter der Oberfläche brodelt es in den Menschen. Das Jahr ohne Sommer 1816 führte das heilige römische Reich deutscher Nation in eine ungeheure Inflation. Die Familien mussten zusammenhalten, um das Überleben der Individuen zu garantieren.
So muss Kurt Röse die Verbannung aus der bäuerlichen Großfamilie fürchten, wenn er entgegen des Willens seiner Großmutter die ehemalige Magd Maria heiratet. Die Oma bezichtigte die Magd, die vielen Diebstähle begangen zu haben und jagte sie vom Hof. Doch sie ist schon schwanger und Kurt hat genug Anstand, sie heiraten zu wollen, bevor das Baby zur Welt kommt. Dazu muss er ihre Unschuld beweisen und tritt der Wache bei. Sein Bestreben ist jedoch schwierig, Angesicht der Tatsache, dass die Wache in Obernkirchen völlig unterbesetzt ist und die Kriminalistik sowieso erst in den Kinderschuhen steckt.
Die Autorin Anette Gräfe hat einen echten Fall aus dem schaumburgischen Biedermeier aufgegriffen und einen spannenden Roman darum geschrieben. Erschienen ist er im net-Verlag und ist im Buchhandel oder bei Amazon, auch als E-Book, erhältlich. Mehr Informationen und Bilder zu der Autorin und ihren Büchern auf www.bucheckerchen.de