Sowohl in Deutschland wie auch Österreich wird bei der Ernte besonders auf Qualität geachtet, Aussehen, Größe und die unbeschadete Schale bringen einen Apfel in die Lagerung und dann in den Handel. Und was die großen Produzenten zeigen, wird auch im Kleinen so gehalten: nur unbeschädigte Früchte sind für die Lagerung geeignet. Doch was passiert mit jenen Früchten, die zuvor schon zu Boden fallen, vom Hagel beschädigt oder leicht verformt sind? Für den sofortigen Verbrauch sind diese Äpfel auf jeden Fall geeignet, auch zum Verarbeiten zu Marmeladen und Kompott. Außerdem bieten regionale Mostereien auch für den Kleinerzeuger das Verarbeiten von Fallobst zu Saft und Most an. Das Aufsammeln der Früchte ist ab einer bestimmten Baumanzahl mit einiger Arbeit verbunden, man kann diese aber durch den Einsatz eines Apfelsammlers erleichtern. Diese Geräte zum Einsammeln von Fallobst sind einfach konstruiert und äußerst effektiv und auch für den Einsatz auf Streuobstwiesen geeignet, wie der österreichische Hersteller Herbert Huemer auf seiner Website http://www.obstsammler.com/ dokumentiert. Die Geräte gibt es in verschiedensten Größen, was sie auch für den Kleinbauern interessant macht.
Die Stadt Lustenau ging bezüglich Fallobst übrigens vor einigen Jahren schon ganz andere Wege: Jugendliche der Jugendwerkstatt halfen beim Aufsammeln von Fallobst und wurden mit dem Erlös des gepressten Saftes entlohnt. So möchte die Stadt zum Erhalt der Streuobstwiesen beitragen. Ein Projekt, das Nachahmung finden dürfte.