Tübingen/Winterthur, 3. Dezember 2015 – Mit seinem vierten Fonds hat der Tübinger Medizintechnikinvestor SHS Gesellschaft für Beteiligungsmanagement die Mehrheit an der SIS Medical AG und SCHWAGER MEDICA AG erworben (SIS-SCHWAGER-Gruppe). Die Gruppe entwickelt, produziert und vertreibt Produkte zur Behandlung von Gefäßerkrankungen.
Die SIS-SCHWAGER-Gruppe im schweizerischen Winterthur ist seit 2005 als Hersteller von innovativen vaskulären Produkten tätig. Im Markt erfolgreich sind insbesondere die sehr druckfesten oder sehr kleinen Hochleistungsballonkatheter der SIS-SCHWAGER-Gruppe. Diese werden beispielsweise bei Eingriffen im Zusammenhang mit komplexen Gefäßverengungen genutzt. Jüngste Studienergebnisse zeigen zudem sehr positive Resultate bei der Nutzung der Superhochdruckballonkatheter in Kombination mit biologisch abbaubaren Stents.
„Die SIS-SCHWAGER-Gruppe ist hervorragend im Markt positioniert und verfügt über großes internationales Wachstumspotenzial. Beeindruckt haben uns vor allem die innovativen Ballonkatheter, die auch bei sehr hohem Druck formstabil bleiben und damit Behandlungen bei hartnäckigen Läsionen ermöglichen. Wir freuen uns darauf, künftig gemeinsam mit den Mitarbeitern des Unternehmens das Wachstum in weiteren Ländern voranzutreiben und zusätzliche Anwendungsbereiche zu erschließen“, kündigt Hubertus Leonhardt, Managing Partner bei SHS, an.
„Ich bin sehr froh, in SHS einen engagierten neuen Mehrheitseigentümer gefunden zu haben, der über hohe Kompetenz und Erfahrung darin verfügt, Unternehmen aus der Medizinbranche in Wachstumsphasen erfolgreich zu begleiten“, erklärt Michael Schwager, Gründer der SIS-SCHWAGER-Gruppe. „Mit dem neuen Gesellschafter SHS sehen die Mitarbeiter und ich das Unternehmen auf die Herausforderungen der Zukunft optimal vorbereitet.“ Michael Schwager bleibt der Gruppe weiterhin als Berater und Aktionär verbunden.
Willi Zwahlen, Mitgründer und Geschäftsführer der SIS Medical AG erläutert: „Mit dem neuen Aktionär SHS möchten wir in weiteren Ländern Zulassungen anstreben und Marktanteile ausbauen. Für unsere Kunden werden wir weitere innovative Produkte anbieten können.“
Mit dem Erwerb der etablierten SIS-SCHWAGER-Gruppe setzt SHS ihre strategische Weiterentwicklung fort. 125 Millionen Euro hatten die Tübinger für ihren vierten Fonds eingeworben und sind damit in eine neue Größenordnung vorgestoßen – das Fondsvolumen des Vorgängerfonds lag bei 50 Millionen Euro. Die Mittel aus dem neuen Fonds will SHS vermehrt auch in etablierte Firmen investieren, etwa für Expansionsfinanzierungen, Gesellschafterwechsel und Nachfolgesituationen. In den kommenden Monaten plant der Tübinger Investor weitere Übernahmen und Beteiligungen in der wachstumsstarken Medizintechnik- und Life-Science-Branche.