Beim Kauf einer Tür sind einige Punkte zu beachten, damit Sicherheit, Wärmeschutz, Schallschutz, und Langlebigkeit gewährleistet sind. Generell gilt, je massiver die Tür ist, desto schwerer ist es, einzubrechen. Allerdings gibt es viele verschiedene Türmodelle mit unterschiedlichen Materialien und Widerstandsklassen. Auch preislich sind die Unterschiede recht groß.
Zertifikate bei Haustüren beachten
Die Anforderungen an eine Haustür sollten der DIN EN 14351-1 Norm entsprechen. Beim Wärmeschutz müssen die vorgegebenen Werte der gesetzlichen Energieeinsparverordnung eingehalten werden. Darüber hinaus kennzeichnen hochwertige Fachhändler wie Sorpetaler die Türen mit Etiketten, die über den Sicherheitsstandard Auskunft geben. Denn wesentliche Kriterien für die Funktionalität einer Haustür sind die Punkte Einbruch-, Brand- und Lärmschutz. Hochwertige Türen tragen üblicherweise Zertifikate mit dem Hinweis, dass die Tür nach anerkannten Regeln der Technik überprüft worden ist. Darüber hinaus sind einbruchhemmende Türen in sechs Widerstandsklassen unterteilt. RC1 bietet die geringste Sicherheit, RC6 ist die höchste Sicherheitsstufe. Die Polizei rät Privathaushalten zu einer Eingangstür mit einer Widerstandsklasse RC2 oder RC3.
Maße der Tür berücksichtigen
Haustüren sollten bestimmte Maße nicht unterschreiten. Bei haushaltsüblichen Eingangstüren gilt eine Mindestbreite von einem Meter. So ist gewährleistet, dass die Hausbesitzer Möbel und andere Gegenstände in das Haus tragen können und im Notfall der Fluchtweg ausreichend breit ist. Optimale Maße einer Durchgangstür liegen bei einer Breite von 1,15 Metern und einer Höhe von 2,13 Metern.
Richtiges Material für Wärmeschutz
Wie bereits erwähnt, muss eine Haustür den Richtlinien der Energieeinsparverordnung standhalten. Die Mindeststandards sind in der Prüfnorm DIN 4108-2 festgelegt. Für ein Effizienzhaus oder Passivhaus muss die Eingangstür hohe Dämmwerte aufweisen, damit keine Wärme aus dem Haus dringt und keine Kälte von außen ins Innere gelangt. Wie gut die Dämmung einer Tür ist, hängt von dem Material ab, aus dem sie besteht. Auch die Bauweise und die Dichtungen spielen eine Rolle.
Obwohl Holz als natürliches Material die besten wärmedämmenden und ökologischen Eigenschaften mitbringt, liefert eine Tür aus Kunststoff oder Aluminium ebenfalls gute Qualität. Aktuell sind konstruktive Materialkombinationen aus Holz und Aluminium im Trend. Diese Materialmix-Türen vereinen die besten Eigenschaften beider Elemente. Aluminium ist witterungsbeständig und langlebig, Holz wärmedämmend und klimaregulierend. Als Dämmstoff kommt häufig Kork zur Anwendung, da es sich problemlos in das Türblatt und den Türrahmen integrieren lässt. Glas in der Eingangstür ist ein hoch isolierendes Wärmeschutzglas. Auch hier gibt es unterschiedliche Sicherheitsstufen, die dem Sicherheitsbedürfnis Rechnung tragen, weil sie zur Einbruchhemmung dienen.
Optik ist eine schöne Nebensache
Sind alle Fragen zu den Sicherheitsanforderungen, dem Einbruchschutz und der Wärmedämmung geklärt, können Hausbesitzer das Design der Tür bestimmen. Die Optik ist eine schöne Nebensache. Die Tür soll ja zur Architektur des Hauses passen. Die Auswahl an verschiedenen Modellen, Designs und Ausstattungsvarianten ist vielfältig. Die Tür lässt sich online Schritt für Schritt mit speziellen Tools virtuell konfigurieren. Darüber hinaus lohnt sich ein Gespräch mit einem erfahrenen Fachberater.
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Bild 1: pixabay @ MichaelGaida (CCO Public Domain)