Ein Beispiel für Irina Blümin ist der Zusammenhang von Zahngesundheit und Diabetes. „Ein Mangel an Insulin kann zu Ablagerungen an den kleinen Gefäßen führen. Darauf wiederum folgen eine schlechtere Durchblutung und die Reduzierung der Sauer- und Nährstoffversorgung des Zahnfleischs. Ebenso können diese Ablagerungen, die sogenannten Mikroangiopathien, auch die Abwehrkräfte des betroffenen Gewebes schwächen. Für den Mundraum bedeutet das: Bakterien können sich quasi ungehindert vermehren und die Entstehung von Zahnerkrankungen fördern“, erläutert Irina Blümin. Ebenso werde der Speichelfluss gehemmt, was ebenso die Entstehung von Karien fördern könne.
Die Zahnärztin weist auch auf ein vielfach erhöhtes Risiko bei Diabetes-Patienten hin, an einer Parodontitis – einer bakteriell bedingten Entzündung des Mundraums, die zur irreparablen Zerstörung des Zahnhalteapparats führen kann – zu erkranken. „Zugleich beeinflusst neuesten Studien zufolge, zum Beispiel der Bundeszahnärztekammer, eine Parodontitis auch den Blutzuckerspiegel der Diabetiker vom Typ-2. Nach einer Behandlung der Parodontitis ohne chirurgische Eingriffe sank in Kombination mit einer Verabreichung von Antibiotika der Blutzuckerspiegel.“
Aus diesem Grund legt Irina Blümin bei ihren Behandlungen großen Wert auf die vernetzten Leistungen des Ärztehauses Medplus Nordrhein. „Bei allen Fragestellungen rund um Diabetes kooperieren wir eng mit der Diabetes-Schwerpunktpraxis von Dr. Jolanda Schottenfeld-Naor, um Verdachtsmomente auszuschließen, Wechselwirkungen genau zu untersuchen und Patienten bestmöglich zu begleiten. Natürlich behandeln wir auch die Auswirkungen einer Diabetes-Erkrankung auf die Mundgesundheit.“
Irina Blümin weist dabei auch auf eine Broschüre der Bundeszahnärztekammer hin. „“Gesund im Mund bei Diabetes“ vermittelt zahlreiche Informationen für Diabetes-Patienten hinsichtlich der Zahngesundheit. Das ist für Patienten ein gutes, allgemeines Nachschlagewerk“, sagt die Zahnärztin. Die Broschüre ist unter www.bzaek.de kostenfrei erhältlich.