Zu den Stars des Abends zählt der etablierte und überall bekannte Bass-Bariton Tomasz Konieczny. Geboren in ?ód? studierte er zunächst Schauspiel an der dortigen Filmakademie. Heute ist er auf den international wichtigsten Bühnen, wie zum Beispiel der Met, der Scala, der Bayerischen Staatsoper, der Opéra Bastille oder der Semperoper zu Hause und war in der Vergangenheit auch bereits bei den Bayreuther sowie den Salzburger Festspielen zu hören. Besonders verbunden ist er der Wiener Staatsoper, wo er 2019 zum „Österreichischen Kammersänger“ ernannt wurde. Ebenfalls mit von der Partie sind der aus Krakau stammende Pianist Szymon Nehring, der 2017 sensationell den Sieg beim Rubinstein-Wettbewerb erzielte, sowie die renommierte Altistin Christa Mayer von der Semperoper Dresden und die junge, aufstrebende Sopranistin Evelin Novak von der Staatsoper Berlin. Es spielen die Münchner Symphoniker unter der Leitung von Hansjörg Albrecht. Der hochangesehene Dirigent, Organist und Cembalist ist seit der Saison 2005/2006 als Künstlerischer Leiter des Münchener Bach-Chores und des Münchener Bach-Orchesters tätig sowie Principal Guest Conductor des Opernhaus Bari, Italien. Zudem dürfen sich die Besucher:innen auf den Chor der Münchner Symphoniker sowie Mitglieder des Münchner Bach-Chores freuen.
Das Konzert ist der Höhepunkt des Begleitprogramms „Fokus auf Polen“, das im Rahmen der Ausstellung „Stille Rebellen – Polnischer Symbolismus um 1900“, stattfindet. Von 25. März bis 7. August zeigt die Kunsthalle München die bisher umfassendste Ausstellung in Deutschland zur
Hochblüte der polnischen Kunst zwischen 1890 und 1918 mit rund 130 bedeutenden Werken
aus den Nationalmuseen in Warschau, Krakau und Posen sowie weiteren öffentlichen und
privaten Sammlungen. Die polnische Malerei der Jahrhundertwende entführt in eine Welt der
Mythen und Legenden, in träumerische Landschaften, in alte Traditionen und Bräuche, in die
Tiefen der menschlichen Seele. In einer Nation ohne eigenen Staat – Polen war bis zu seiner
Unabhängigkeit 1918 zwischen Russland, Preußen und Österreich-Ungarn aufgeteilt – trat
eine junge Generation von Künstlerinnen und Künstlern an, die Malerei zu erneuern. Mit ihren
Gemälden stifteten sie, was auf politischer Ebene fehlte: eine gemeinsame Identität. Inspiration
fanden sie ebenso in der eigenen polnischen Geschichte, Kultur und Natur wie im Austausch
mit Künstlerkreisen in München, Paris, Sankt Petersburg oder Wien.
„Die Sprache der Kunst ist zur universellen Sprache der Menschheit geworden. Sie verbindet Länder und Denkströmungen und verknüpft persönliche Geschichten. Sie ermöglicht es, sowohl den Kontext als auch die Situation der Menschen zu verstehen, was während der großen Kriegstragödie in der Ukraine von besonderer Bedeutung ist“, sagt Barbara Schabowska, Direktorin des Adam-Mickiewicz-Instituts.
Tickets sind über MünchenTicket (www.muenchenticket.de) zu Preisen von 12 Euro (Stehplatz) bis 49 Euro erhältlich. Gegen Vorlage des Konzerttickets erhalten die Besucher:innen 20 Prozent Rabatt auf das Ticket der Ausstellung „Stille Rebellen. Polnischer Symbolismus um 1900“ in der Kunsthalle München. Gültig ab 1. Juni 2022 bis zum Ende der Ausstellung am 7. August 2022.
Weitere Informationen unter www.kunsthalle-muc.de/begleitprogramm/konzert/
Mitorganisiert und finanziert wird das Begleitprogramm „Fokus auf Polen“ vom Adam-Mickiewicz-Institut, das vom „Ministerium für Kultur und nationales Erbe der Republik Polen“ geleitet wird.