Vorsorge ist gut, Vorsorge ist wichtig. Und –
was noch viel entscheidender ist: Vorsorge kann wesentlich dazu
beitragen, Krebserkrankungen frühzeitig zu erkennen. Die jetzt
vorgestellten neuen Zahlen hinsichtlich der Mammographie belegen zwar
noch immer nicht eindeutig, dass die Sterberate von an Brustkrebs
erkrankten Frauen aufgrund der Reihen-Untersuchung tatsächlich
zurückgeht. Doch fest steht, dass die Zahl der Frauen, bei denen die
Brust aufgrund der Früherkennung eines Tumors erhalten bleiben kann,
von ehemals 60 bis 70 auf nunmehr 85 Prozent gestiegen ist. Ein Beleg
für die gestiegene Qualität des Screenings. Die Belastung durch die
Röntgenstrahlen alle zwei Jahre ist bei dieser positiven Entwicklung
absolut zu vernachlässigen. Trotzdem nehmen nur etwa 50 Prozent der
Frauen diese Vorsorge wahr. 70 Prozent wären nach Ansicht von
Experten aber notwendig, um die Sterberate deutlich zu senken.
Männer hingegen sind mit 25 Prozent absolute Vorsorge-Muffel. Wenn
sie wenigstens die 50-Prozent-Quote erreichen würden, würden
vermutlich viele länger gesünder leben.
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