urt am Main – Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt warnt die Arbeitgeber davor, die Bau-Tarifverhandlungen im kommenden Frühjahr mit einer Blockadehaltung zu belasten. „Wer angesichts des überraschend starken Wirtschaftswachstums Lohnerhöhungen kategorisch ausschließt, vergiftet die Atmosphäre noch bevor die Gespräche begonnen haben“, sagte Dietmar Schäfers, stellvertretender Bundesvorsitzender der IG BAU. „Es ist verlogen zu behaupten, Bauunternehmen hätten keinen Spielraum für ein Lohnplus“, kritisierte er die jüngste Einlassung des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes.
Laut Prognosen werden die Bauinvestitionen in diesem Jahr um 3,7 Prozent steigen. Damit überschreiten sie bereits wieder das Vorkrisenniveau. Dieser Aufwärtstrend setzt sich im kommenden Jahr fort. Trotz Auslaufens der Konjunkturpakete erwarten die Wirtschaftsexperten in ihrem Herbstgutachten einen weiteren Anstieg in Höhe von 1,5 Prozent. Der Auftragseingang im Bauhauptgewerbe entwickelt sich deutlich positiv. Bei Betrieben mit mehr als 19 Beschäftigten lag er in den ersten sieben Monaten dieses Jahres preisbereinigt 3,3 Prozent über dem Vorjahresniveau. „Diesen Aufschwung haben die Beschäftigten miterarbeitet“, sagte Schäfers. „Es ist selbstverständlich, dass sie auch von den guten Ergebnissen profitieren müssen.“
Ruprecht Hammerschmidt
Pressesprecher IG Bauen-Agrar-Umwelt
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