Kärnten weckt den Abenteurer

Wildwasserrodeo für starke Nerven
Wer beim Hydro-Speed die Stromschnellen meistert, trainiert gleichzeitig seine Nerven für mehr Ausgeglichenheit im täglichen Leben. Nach dem rasanten Wellenritt bringt einen so
leicht nichts mehr aus der Ruhe. Bäuchlings auf einer Art Mini-Surfbrett mit seitlichen Griffen liegend, saust man noch schneller als mit einem Rafting-Boot den Wasserlauf der Drau
entlang. Ein Neoprenanzug und Füßlinge schützen vor der Kälte, Schwimmweste und Helm vor Verletzungen. Hydro-Speed kann ab ca. 30 Euro pro Person gebucht werden.

Konzentration und Höhenrausch
„Klettern ist einfach ideal, um abzuschalten“, meint Timo. „Wenn du in der Wand stehst konzentrierst du dich nur darauf, wo dein nächster Griff ist. Gedanken an nervende Kollegen und nörgelnde Chefs haben da keinen Platz mehr im Kopf“. Dann zieht er schwungvoll das Seil durch die Karabiner, schlüpft aus Kletterschuhen und T-Shirt und springt kopfüber in den See. Der Klettergarten am Jungfernsprung in Döbriach hält alles bereit, was das Herz der Aktivsportler höher schlagen lässt. 21 Touren in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden von 3 bis 8 nach UIAA führen 30 Meter in die Höhe, ein bungsklettersteig sorgt für zusätzliche Abwechslung. Die Routen starten direkt von schwimmenden Plattformen im Millstätter See. Nach dem anstrengenden Aufstieg lockt das glasklare Wasser mit einem
erfrischenden Sprung ins kühle Nass.

Überwindung im Eis
Schon Edmund Hillary wusste: „Nicht der Berg ist es, den man bezwingt, sondern das eigene Ich“. Wer sich, wie der Erstbesteiger des Mount Everest, dem ewigen Eis stellen möchte, hat im Nationalpark Hohe Tauern dazu Gelegenheit. Bei der Gletschersafari lassen sich Mutige in die Tiefen der Pasterze, des größten Gletschers der Ostalpen, hinab.
Gesichert von einem kundigen Bergführer führt die Wanderung zum Fuße des Großglockners bis dann in blauschimmernde Gletscherspalten abgeseilt wird. Die Gletschersafari ist ab 50 Euro buchbar.

Sinne schärfen in dunklen Schluchten
„Springen, Rutschen, Abseilen. Im Prinzip sind die Techniken des Canyoning ganz einfach, egal ob bei Tag oder Nacht“, motiviert Guide Andi seine Gruppe während er die wasserdichten Stirnlampen austeilt. „Ihr müsst euren Augen etwas Zeit lassen, damit sie sich ans Dunkle gewöhnen.“ Beim Nachtcanyoning ist die Herausforderung Hindernisse rechtzeitig zu spüren und sich auf seine Intuition zu verlassen. Das Wasserrauschen, die Lichtspiele der Helmlampen und die besondere Akustik der Schluchten kreieren eine ganz besondere, beinahe mystische Atmosphäre. Der Weg führt durch die Gößgrabenschlucht, die mittels besonderer Beleuchtung ein unvergessliches Naturschauspiel verspricht.
Das Canyoning bei Nacht wird im Lieser-Maltatal ab 95 Euro pro Person angeboten.

Der Sprung ins kalte Wasser
Am Weissensee, dem höchstgelegenen Badesee Kärntens, lernt man beim wagemutigen „Acapulco-Jump“ vom Felsen seinen inneren Schweinehund zu bezwingen. Beim Sturz in die Fluten sammelt man richtig Mut, um den zukünftigen Herausforderungen im Alltag furchtlos ins Auge zu blicken und sich neuen Aufgaben zu stellen. Ein Sprung unter professioneller Aufsicht ist bereits ab 20 Euro pro Person erhältlich. Noch mehr Adrenalin fließt beim Bungy-Jump von Europas höchster Eisenbahnbrücke im Jauntal oder zwischen Mitte und Ende Juli 2011 von Österreichs höchster Staumauer, der Kölnbreinsperre im Lieser-Maltatal. Die Sprünge sind ab 79 Euro im Jauntal und ab 131 Euro im Lieser-Maltatal buchbar.

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