Programm
Freitag, 16. März 2012, 20 Uhr, Kulturbahnhof
1. Overather Comedy Show: Comedy Mix mit TV-bekannten Künstlern
Vier TV-bekannte Kabarettisten und Comedians machen am Freitag, 16. März, zum ersten Mal im Overather Kulturbahnhof Station. Dort erstürmen sie abwechselnd die Bühne und bringen das Publikum mit den Highlights aus ihren aktuellen Programmen zum Lachen. Die Künstler, die aus Sendungen wie „Nightwash“ (WDR) oder dem „Quatsch Comedy Club“ (Pro Sieben) bekannt sind, kommentieren dabei intelligent und humorvoll das Zeitgeschehen und geben witzige Einblicke in Szenen ihres Alltags. So spielt Lisa Feller urkomische Ausschnitte aus ihrem Programm „Kill Bernd –
aber vorher bringt er noch den Müll runter“. Die Münsteranerin ist bekannt aus Sendungen wie „Schillerstraße“ (Sat.1) und berichtet schreiend komisch von kriegsähnlichen Zuständen in ihrem Familienalltag. Die liebe Familie ist auch Thema von Marc Breuer aus Düsseldorf. Spätestens wenn er von den skurrilen Erlebnissen auf Tante Lenis großer Geburtstagsfeier erzählt, wissen die Overather: helle Freude und dunkles Grauen liegen oft nah beieinander.
Für witzige Parodie-Einlagen sorgt Christian Schiffer der bereits das Publikum im „RTL -Fun Club“ begeisterte. Wenn er Literaturpapst Reich-Ranicki plötzlich rappen lässt und „Kollege“ Bushido aus seiner aktuellen Biographie zitiert gibt es für das Publikum vor Lachen kein Halten mehr.
Die neue abwechslungsreiche Show moderiert der Kölner Comedian Thomas Müller – bekannt aus der Sat 1.-Sendung „Star Search“.
Freitag, 23. März 2012, 20 Uhr, Kulturbahnhof
Nessi Tausendschön & William Mackenzie: „Das Beste vom Besten“
Beim Kulturfrühling 2010 verfiel das Publikum spontan in Begeisterungsgesang. Und auch dieser Abend verspricht wunderbar ekstatisch zu werden: Zum 20-jährigen Bühnenjubiläum fährt die preisgekrönte Kabarettistin und Sängerin Nessi Tausendschön die neuesten Songs und einige der besten Nummern der letzten Programme auf. Und das in vollkommen neuem Gewand. Mit dem kanadischen Gitarristen und Komiker William Mackenzie hat sie einen ebenbürtigen Bühnenpartner gefunden. Sicherlich eine der interessantesten Konstellationen auf deutschen Kabarettbühnen, denn das Duo ist wie eine kleine Band, sehr viele Instrumente werden zum Einsatz kommen: verschiedenste Gitarren, Banjo, Theremin, Harmonika, Glockenspiel, Schlagzeug und natürlich Nessis singende Säge. Die beiden Künstler haben u.a. schon in den USA, Kanada, Brasilien und auch in Indien miteinander musiziert, und nachdem die gemeinsame CD „hide and speak“ so gut ankam, dass der Bayerische Rundfunk sie zum Musikfavoriten der Wochen kürte, entschlossen sie sich, nun auch gemeinsam in Deutschland zu touren. Außergewöhnlich gut gelingt die Verknüpfung von Kabarett und Musik.
Donnerstag, 29. März 2012, 20 Uhr, Kulturbahnhof
sing bar sing – Alte Schlager und Neue Deutsche Welle. Allerdings anders.
Neuer Schwung für alte Schlager – unter diesem Motto verpasst das Quartett „singbarsing“ deutschsprachigen Liedern von den 1930ern bis in die 1980er ein neues Gewand: Lieder, die jeder kennt, erkennt keiner mehr wieder. Sie kommen mal jazzig, mal groovig daher, umschmeicheln die Gehörgänge und nisten sich nachhaltig dort ein.
Mit charmant-frechen Moderationen, mal witzigen, mal atmosphärischen Interpretationen und überschäumendem Spielwitz nimmt singbarsing das Publikum mit auf eine musikalische Reise durch die Welt der Klassiker des deutschen Schlagers und der Neuen Deutschen Welle und verzaubert die Hörer sowohl auf der Bühne, als auch im gerade erschienenen Album „Heimreise“.
Donnerstag, 19. April 2012, 20 Uhr, Kulturbahnhof
Barbara Ruscher „Panierfehler! Ein Fischstäbchen packt aus …“
Warum schweigt der Mann am Grill? Weil er sich schämt, dass er die Wurst nicht selbst gejagt hat? Besteht Emanzipation darin, perfekt einzuparken oder dazu Tipps zu geben? Warum werden zigtausend Legehennen notgeschlachtet, nur Ursula von der Leyen nicht? Barbara Ruscher, die attraktive Comedy- und Kabarett-Lady (u.a. Ottis Schlachthof, Nightwash, Ladies Night, Zimmer frei) sucht Antworten und findet sie nicht. Gesellschaftliche Strukturen brechen immer weiter auf. Es gibt nirgendwo mehr Halt. Das einzig Verlässliche ist ihr Fischstäbchen Günther, das sie berät, begleitet und ihr zur Kunst als letztem Ausweg rät. So dichtet sie über kommunistische Backwaren, liest aus dem Tagebuch eines Säuglings, amputiert chemieverseuchten Spielzeuggiraffen die Beine und begleitet ihre skurrilen Pop-Songs mit großem Spaß, Klavier und Knackfröschen.
Freitag, 28. April 2012, 21 Uhr, „Die Stadtmitte“
Covered Grass – Bluegrass
Seit fünf Jahren zählt Covered Grass zur Spitze der europäischen Bluegrass-Szene. Die stilistischen Wurzeln der meisten Bandmitglieder liegen dabei jedoch eher im Jazz oder Pop/Rock-Bereich, was sich im Sound von Covered Grass widerspiegelt. Zum Repertoire gehören Bluegrass-Standards, Stücke der neuen Generation aus den USA sowie zahlreiche Eigenkompositionen. Berührungsängste mit anderen Stilarten gibt es bei Covered Grass nicht, und so bekommt auch schon einmal ein Klassiker der Rockgeschichte auf Mandoline, Banjo und Kontrabass neues Leben eingehaucht.
Dieses Konzept geht auf. Durch ihren modernen Sound gelingt es Covered Grass, auch ein dem Bluegrass eher fremdes Publikum für diese akustische Musik zu begeistern. In ihrer Heimat, dem Bergischen Land, zählt Covered Grass zu einer der meistgebuchten Bands und das mit einer Musik, die insgesamt in Deutschland noch immer zu wenig Aufmerksamkeit erfährt. Lassen auch Sie sich von perfektem Harmoniegesang, eingängigen Melodien und den herrlichen Geschichten der Texte verzaubern.
Donnerstag, 3. Mai 2012, 20 Uhr, Kulturbahnhof
Robert Griess „Revolte! Eine Anleitung für die Mittelschicht“
Revolte in Overath! Zumindest auf der Bühne. Wenn Griess´ moderne Spielplatz-Väter polemisieren, streiten und die Revolte planen lässt, fliegen die Fetzen und die Pointen. Laut Kölner Stadt-Anzeiger hat Griess „eine der schnellsten und frechsten Klappen von Köln“, andere nennen ihn den „kölschen Hader“ (Bayrischer Rundfunk) und die Bonner Rundschau meinte anlässlich der Premiere: „Keine Frage, was Griess hier zu bieten hat, ist wirklich grandioses politisches Kabarett. Herrlich, wie er sich in seine jeweilige Rolle hinein steigert, polarisiert und polemisiert.“ Als da wären: Herr Stapper, echter kölscher Asi-Adel auf Hartz-IV, der gegen Waldorf-Mütter im Bionade-Ghetto kämpft, der Alt-Linke Schober – im Kopf Revoluzzer, im Herzen ein Weichei sondergleichen – und Griess selbst, als Kabarettist stets in der Zwickmühle zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Griess zeigt eine abwechslungs- wie temporeiche Kabarett-Show, einen satirischen Parforceritt durch Wirtschaft, Politik und Erziehungsfragen im täglichen Geschlechterkampf. Schwarzhumorig, komisch, politisch unkorrekt – ein überbordendes Programm für Männer und Frauen gleichermaßen!
Donnerstag, 10. Mai 2012, 20 Uhr, Kulturbahnhof
Horst Dahlmeyer „Stadtbummel“
Welche Wirkung haben Sissi-Filme auf die Geburtenrate? Wie lange werden
Schwimmnudeln gekocht? Und: Wie viele Kilometer muss man eigentlich fahren, um bei einer Benzinpreissenkung von 1,32 auf 1,319 Euro einen Euro zu sparen? Es sind die drängenden Fragen unserer Fortschrittsgesellschaft, die den Overather Horst Dahlmeyer beschäftigen. Bei seinem „Stadtbummel“ wirft er seinen eigenen Blick auf die aktuellen Geschehnisse des öffentlichen Lebens. Dabei kommt er vom Hosenkauf auf das Verhältnis Frau zu Mann beim Shoppen und den Rentner an der Supermarktkasse, von der Bevölkerungspolitik aufs Zölibat. Den Garten Eden verlegt er ins Rheinland. Die Lokalpolitik wird zum Unterhaltungsspiel mit Mensabau und Doppelturnhalle. Dabei hat scharfe Satire gegen die „Börse-Wichter“ ebenso ihren Platz wie ein eher liebevolles Verständnis für die Marotten der Kleinen.
Mit „Stadtbummel“ bietet Dahlmeyer ein abwechslungsreiches Programm zu
Brauchtum, Politik, Shopping und dem Leben mit virtuoser Begriff-Jonglage und überraschenden, knochentrockenen Pointen.
Donnerstag, 24. Mai 2012, 20 Uhr, Kulturbahnhof
Maria Vollmer „Sex & Drugs im Reihenhaus“
Was passiert, wenn diejenigen, die in den wilden 70/80er Jahren groß geworden sind, sich plötzlich im Reihenhaus wiederfinden? Worauf kan man noch hoffen, wenn die Zeit der rauschenden Parties, der hormonellen Verwirrungen und der großen Träume vorbei ist? Marianne jedenfalls möchte eigentlich mit Mann und zwei Kindern das Glück in der Reihenhaussiedlung genießen; aber irgendwie kommt immer das Leben dazwischen: Die Kids erweisen sich als talentierte Nachwuchs-Terroristen, die Nachbarn machen beunruhigende Geräusche und – was sie gar nicht versteht – Marianne muss ständig an den Gärtner denken …
Erleben Sie eine Städtebewohnerin bei ihrer täglichen Expedition in den
Schnäppchen-Dschungel, bei ihrem Kampf gegen die Diktatur des Vollkorniats und bei der Erziehung eines Ehemannes, der immer wieder anruft, weil er im Supermarkt die Tomaten nicht findet. Maria Vollmer, die blonde Hälfte der preisgekrönten „First Ladies“, präsentiert in ihrem Solo-Programm ein selbstironisches Frauenkabarett in einer temporeichen Mischung aus Stand-up-Comedy, verblüffenden Tanzeinlagen und mitreißenden Songs.
Veranstaltungsorte
Kulturbahnhof – Bahnhofsplatz 5, 51491 Overath
Restaurant Die Stadtmitte – Bahnhofsplatz 7, 51491 Overath
Kartenvorverkauf
Café Mozart – Wahlscheider Str. 48, 53797 Lohmar, 02206 – 86 47 129,
www.cafe-mozart-wahlscheid.de (9 bis 18 Uhr)
Die Stadtmitte – Bahnhofsplatz 7, 51491 Overath, 02206 – 2038,
www.diestadtmitte.de (ab 17 Uhr)