Die neuen PAUL WOLFF-Urnenstelen in Kirchsteinbek

Friedhofsleiter Behrens istüberzeugt, dass zukünftig vermehrt auch Menschen anderer Glaubensrichtung
 
Der Kirchsteinbeker Friedhof in Hamburg ist ein Zeugnis von gelebter Vielfalt in der Friedhofskultur. Die hiesigen Gräber zeichnen sich durch ihren großen Gestaltungsreichtum aus, der die unterschiedlichen Glaubens- und Wertvorstellungen der Verstorbenen und ihrer Angehörigen widerspiegelt: griechisch-römische, russisch-orthodoxe, katholische und protestantische Traditionen ebenso wie die Bestattungskultur der Sinti und Roma.

Doch auch wenn die Art und Weise variiert, wie die Angehörigen der verschiedenen Kulturkreise ihrer Toten gedenken, zeichnet sich insgesamt ein gemeinsamer Trend ab: Überirdische Bestattungssysteme erfahren durchweg eine steigende Akzeptanz. Bereits jede dritte Beisetzung auf dem Kirchsteinbeker Friedhof ist eine Urnenbestattung. Schon ein Jahr nach der Errichtung der neuen Stelenanlage des Zulieferers PAUL WOLFF ist die Hälfte der 40 Urnenkammern belegt, und zwar sowohl von katholischen und protestantischen als auch von konfessionslosen Verstorbenen.

Auch zwei polnische Katholiken wurden in den letzten zwölf Monaten in den Urnenstelen bestattet, obwohl – wie Friedhofsleiter Andreas Behrens zu berichten weiß – in dieser Glaubensgemeinschaft das Einäschern der Verstorbenen bisher meistens auf Ablehnung stieß. Aber die Zeiten ändern sich und damit auch die Einstellungen zum Thema Bestattungskultur.

Andreas Behrens spricht aus Überzeugung und aus eigener Erfahrung, wenn er prognostiziert, dass in Zukunft auch Menschen anderer Glaubensrichtungen bzw. aus anderen Kulturen verstärkt nach oberirdischen Urnenbestattungen nachfragen werden. Die Akzeptanz hängt jedoch entscheidend davon ab, so Behrens, dass die Urnenstelen einen exklusiven, ästhetischen und gepflegten Eindruck machen und gut in die Gesamtanlage integrierbar sind. Darüber hinaus müssen die Hinterbliebenen die Möglichkeit haben, das Urnengrab individuell zu gestalten. Diesem Bedürfnis kommt die Urnenstelen-Anlage von PAUL WOLFF sehr entgegen, weil von vorne herein Grableuchten und Blumenschmuck an den einzelnen Kammern vorhanden sind.

Aufgrund der sehr guten Resonanz in der Gemeinde geht Andreas Behrens davon aus, dass schon in den nächsten Jahren eine zweite Urnenstelen-Anlage errichtet werden muss. Wie auch bei der ersten Anlage könnte der Bau des Fundaments wieder durch das eigene Friedhofspersonal erfolgen. Da auch das Genehmigungsverfahren über den Kirchenvorstand schon beim vergangenen Projekt schnell und problemlos verlief, ist Behrens in dieser Hinsicht ebenfalls optimistisch. Und weil die Anlage bedarfsorientiert nach und nach erweitert werden kann, stellt sie für die Verwaltung auch kein größeres Investitionsrisiko dar.

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