Neue OZ: Kommentar zu Deutscher Filmpreis

Die Debatte geht weiter

Mit der Lola-Gala beweist die Filmakademie: Der Preis will mehr
als TV-taugliche Langeweile. Alle Argumente gegen das Verfahren sind
damit nicht entkräftet. Dass die Branche sich selbst prämiert, hat
sie mit den Oscars gemein – fragwürdig bleibt es trotzdem. Auch die
Verknüpfung von Auszeichnung und Fördergeld bleibt problematisch.
Diesmal bildete sie nicht einmal die Produktionsaufwände ab: Der
Siegerfilm „Oh Boy“ spielt mit dem Preisgeld von 500 000 Euro auf
einen Schlag seine Kosten ein. Für „Cloud Atlas“, den
„Zweitplatzierten“, wäre derselbe Betrag fast bedeutungslos gewesen.

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