20 Bands aus Europa, Afrika, Nord-und Südamerika

Pharoah Sanders gehört er zu den wichtigsten Vertretern der zweiten Generation des Free Jazz
 
Musikalische Kulturen verschmelzen zu einer spannenden Symbiose

Zum zwölften Mal versammeln sich zu Pfingsten Jazzgrößen aus aller Herren Länder auf dem über 100 Jahre alten Buchmannhof in Diersbach (Bezirk Schärding) zu einem jazzigen Stelldichein. Den Auftakt bestreiten am 17. Mai ab 19:00 Uhr das deutsch-österreichische Quartett um Herbert Joos, Patrick Bebelaar, Günter Lenz und Wolfgang Reisinger, die den europäischen Jazz in großen Bögen improvisieren. Anschließend setzen Pianist Bobby West und der afroamerikanische Starvokalist Dwight Trible einen weiteren Meilenstein im Genre „Great Black Music“ bevor der Star des Abends „Pharoah Sanders“ die Bühne betreten wird. Sanders gilt als einer der Begründer des Ethno-Jazz, wobei er den Islam und die spirituellen Traditionen Afrikas oft in seine Arbeiten einbezog und zum Thema seiner Musik machte. Den Schlusspunkt des Abends setzt der Allgäuer Trompeter Matthias Schriefl mit seinem Six, Alps & Jazz „Der Problembär“, wo er mit seinem Sextett die Musik seiner Heimat liebevoll und furchtlos ins Hier und Jetzt überführt.

Die neue Electric Band von „Jim Rotondi“ inszeniert am Samstag ab 15:00 Uhr den Auftakt des Festivals. Rotondi reflektiert mit seinen fünf Mitstreitern 25 Jahre seiner musikalischen Entwicklung, welche er mit Musik von Wayne Shorter, Joe Henderson, Leon Russel, Stevie Wonder und Cole Porter in Szene setzt. Den weiteren Verlauf des Festival-Abends bestreiten der amerikanische Gitarrist „Bobby Broom“ mit seinem Trio, die Stimme aus New York „Mansur Scott“ mit Howard Johnson am Saxofon und Marc Johnson am Schlagzeug. Danach musiziert die Band „Lila Lotus“ um Schlagzeuger Uli Soyka mit Trompeter Lorenz Raab und Saxofonist Klaus Gesing. Mit „Brad Leali“ spielt im Anschluss eine der wichtigsten Stimmen am Altsaxofon mit einem international besetzten Quartett, bevor der ghanesische Star „Rocky Dawuni“ den Samstag mit afrikanischer Rootsmusik ausklingen lässt.

Am Sonntag wärmt ab 15:00 Uhr das „Renato Borghetti Quarteto“ aus Brasilien mit der Musik des tiefen Südens von Rio Grande do Sul die Herzen des Festival-Publikums. Weiters wird der New Yorker Saxofonist „Scott Hamilton“ mit seinem Quartett seinen zeitlosen eigenen Sound vollführen, den er aus der Tradition von Lester Young entwickelte. Anschließend läutet die einflussreichste modern Afro-Caribbean Jazz Group „Jerry Gonzales Y El Comando De La Clave“ den Abend ein, bevor der Saxofonist „Klaus Kreuzeder“ seine beeindruckende Live-Performance „Feuersturm“ beim INNtöne Festival www.inntoene.com zum Besten geben wird. In den großen Zeiten des St. Nicks Pubs war die schwarze Vokalistin „Tulivu-Donna Cumberbatch“ ein wichtiger Bestandteil der wilden Uptown Harlem Szene. In der Tradition von Sarah Vaughan, Ella Fitzgerald und Carmen McRea hat die Sängerin die Kunst dieser großen Vokalistinnen weiterentwickelt und wird diese am INNtöne Festival live präsentieren. Ausklingen wird das Festival mit „Otis Taylor“, dem wichtigsten Blueskünstler unserer Zeit (Guitar Player Magazin) und seiner Contraband.

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