Berichte von Bauschäden durch Schimmel nach dem Anbringen einer Innendämmung sind allgemein bekannt. Was tun, wenn eine Außendämmung nicht möglich ist, aber trotzdem gedämmt werden muss? Welche Fragen müssen beantwortet werden, um die richtige Wahl zu treffen?
Grund für Bauschäden bei Innendämmungen ist die Bildung von Tauwasser durch die falsche Wahl des Dämmstoffs, fehlerhafte Verarbeitung oder die Beschädigungen der Dampfbrem-sen/-sperren. Die üblichen Systeme basieren auf dem Prinzip eines Dämmstoffes, der innenseitig mit einer Folie oder Dampfbremse gegen eintretende Feuchtigkeit geschützt wird. Wird diese Schicht verletzt, kann Wasserdampf in den Baustoff eindringen. Bei Dämmstoffen, die wenig Feuchtigkeit aufnehmen können, ist der Schaden programmiert.
Der Tonputzhersteller Emoton hat eine aktive Innendämmung auf der Basis von Holzweichfaser und Tonputz entwickelt, die hier neue Wege geht. Im Gegensatz zur klassischen Innendämmung kann auf den Einsatz von Dampfbremsen oder -folien völlig verzichtet werden. Das Prinzip, so Harald Weihtrager von Fa. Emoton, ist einfach: Die in der Emoton-Innendämmung verwendeten Produkte speichern viel Feuchtigkeit. Dadurch werden Feuchtigkeitsspitzen gekappt und Taupunktsunterschreitungen verhindert. Sollte der Taupunkt unterschritten werden, transportieren Holz und Ton das Wasser in die Kapillare und verteilen es. Dadurch werden Bauschäden verhindert!
Holzweichfaserplatten können ohne eine nennenswerte Verschlechterung der Dämmwirkung große Mengen Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben. So wird die Innendämmung von EMOTON zum Feuchtepuffer und reguliert das Klima im Raum auf ideale Weise. Eine Studie der Holzforschung Austria ergab, dass Tonputz zudem die Eigenschaft hat, in hohem Maße Schadstoffe und Gerüche aus der Luft aufzunehmen und abzubauen.
Dies zeigt eindrücklich, dass der Einsatz von Naturmaterialien nicht nur die Umwelt schont, sondern aktiv zum Bautenschutz beiträgt und das Klima in Haus deutlich verbessert!