(Bertelsmann-Literaturkritik)
„Schon die äußeren Umstände erweckt unsere Neugierde J. Hänels „Alttestamentarische Sittlichkeit“ (Gütersloh 1924, C. Bertelsmann, M. 1.40). Der Verfasser verleugnet nicht seine eigene antisemitische Einstellung: „In dem Willen, zu kraftvollem, kerngesunden Deutschtum, weiß ich mich mit ihnen, den Antisemiten eins“. Umso mächtiger wirken seine Worte über unsere heilige Schrift „gegen ihre antisemitischen Verächter“ wie auf dem Titelblatt ausdrücklich zu lesen ist. Um es kurz zusagen, das Schriftchen verdiente, von unserer jüdischen Jugend auswendig gelernt zu werden! Manches wird am alttestamentlichen Gestalten und Worten ausgesetzt, was zu widerlegen einer anderen Gelegenheit vorbehalten bleiben soll. Was aber bisher über Jakobs angeblichen Betrug und Davids angefochtene Hinterlist, über die Gesinnungsreligion und vieles andere gesagt wird, verdient ein Ehrenplatz in der jüdischen Apologetik“. (Deutschösterreichische Wochenschrift für jüdische Interessen, 1924) )
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