Asthma-Medikamente vom Apotheker demonstrieren lassen

Wer gegen Asthma oder eine andere Lungenerkrankung
Medikamente inhaliert, sollte sich die Anwendung in der Apotheke
erklären lassen. „Besonders langjährige Patienten sind davon
überzeugt, dass sie ihre Medikamente richtig anwenden. Aber viele
Inhalationssysteme sind kompliziert. Die Folge: Sprays oder
Pulverinhalatoren werden nicht immer korrekt bedient“, sagt Gabriele
Overwiening, Mitglied des Geschäftsführenden Vorstands der
Bundesapothekerkammer, anlässlich des Welt-Asthma-Tags am 3. Mai.
„Hinzu kommt: Erhält ein Patient wegen eines Rabattvertrags ein
anderes Präparat als gewohnt, kann eine andere Handhabung
erforderlich sein. Patienten sollten deshalb das Beratungsangebot des
pharmazeutischen Teams der Apotheke nutzen.“

Die richtige Inhalationstechnik hängt vom verwendeten Präparatetyp
ab. Grundsätzlich gibt es zwei Arten: Dosieraerosole und
Pulverinhalatoren. Treibgasgefüllte Dosieraerosole funktionieren wie
kleine Spraydosen. Sie sollten vor der Inhalation kräftig geschüttelt
werden. Das Mundstück muss bei der Inhalation nach unten zeigen und
wird mit den Lippen fest umschlossen. Es sollte regelmäßig gereinigt
werden, um ein Verkleben des Ventils zu vermeiden. Bei
Dosieraerosolen sollten Patienten langsam tief einatmen und den Atem
anschließend etwa zehn Sekunden lang anhalten.

Bei Pulverinhalatoren wird die Wirkstoffabgabe durch den Atemzug
ausgelöst. Patienten sollten deshalb nicht langsam, sondern schnell
und kräftig einatmen. So wird der notwendige Atemstrom aufgebaut,
damit die Pulverpartikel in sehr kleiner Form in die Lunge gelangen.
Die korrekte Anwendung eines Pulverinhalators ist vom verwendeten
Gerätetyp abhängig.

Weitere Informationen unter www.abda.de

Pressekontakt:
Dr. Reiner Kern, Pressesprecher, Tel. 030 40004-132, presse@abda.de

Dr. Ursula Sellerberg, Stellv. Pressesprecherin, Tel. 030 40004-134,
u.sellerberg@abda.de

Schreibe einen Kommentar