Foto: Fotolia / jolopes (No. 5931) sup.- Die Überlebenschancen von Kindern, die deutlich vor dem errechneten Geburtstermin zur Welt kommen, haben sich dank der enormen medizinischen Fortschritte erheblich verbessert. Doch das Risiko für gesundheitliche Beeinträchtigungen, insbesondere für frühkindliche Hirnschädigungen, bedingt z. B. durch Infektionen oder Sauerstoffmangel, ist umso höher, desto eher ein Kind entbunden wird. Eine viel versprechende Option zur Behandlung von Hirnschäden bei Frühgeborenen ist der therapeutische Einsatz von Stammzellen aus der Nabelschnur des Säuglings. Zur weiteren Förderung dieses innovativen Ansatzes hat die Berliner Charite im Oktober 2017 zusammen mit Vita 34, der zweitgrößten Stammzellbank in Europa, ein viel beachtetes Studienprojekt gestartet. „Die Erforschung von Behandlungsmöglichkeiten mit Nabelschnurblut im frühkindlichen Alter soll zukünftig sicherstellen, dass noch mehr Kinder gesund aufwachsen“, so die Erwartung von Prof. Wolfgang Henrich, Direktor der Klinik für Geburtsmedizin der Berliner Charite und Leiter der Studie. Mit Vita 34 habe man einen erfahrenen Studienpartner an der Seite, der seit Jahren international führende Standards bei der Entnahmelogistik, Aufbereitung und Einlagerung von Nabelschnurblut und Nabelschnurgewebe anbietet und sich zudem intensiv für die Stammzellforschung engagiert.
Auch das hohe Potenzial von Stammzellen aus der Nabelschnur zur Behandlung von frühkindlichen Schädigungen ist bereits vor Kurzem in einer Modell-Studie der Frauenklinik in Bern erfolgreich getestet worden. Solche Stammzellen wurden Versuchstieren in einer Art Nasenspray verabreicht. Dabei zeigte sich, dass die Stammzellen mit dieser nichtinvasiven Methode von selbst direkt entlang der Riechbahn in die geschädigten Zonen im Gehirn wandern und dort die Regeneration fördern können.
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