Ganz unabhängig davon, ob es sich um das Ende einer Beziehung, unerwiderte Liebe oder sogar den Tod eines geliebten Menschen handelt: Große Trauer und Liebeskummer zeigen sich nicht nur auf einer mentalen Ebene als äußerst schmerzhaft. Auch die körperliche Gesundheit wird durch derartige Situationen und Zustände maßgeblich beeinträchtigt.
Mediziner haben dafür sogar einen Fachausdruck, nämlich: Broken-Heart-Syndrom. Was im Detail dahinter steckt, zeigt der folgende Artikel.
So äußert sich das Broken-Heart-Syndrom
Bei einem gebrochenen Herz handelt es sich keinesfalls um eine bloße Lappalie. Erkennen lässt sich dies vor allem an den Symptomen, welche das Broken-Heart-Syndrom auslösen können. Zu diesen zählen unter anderem Schmerzen im Brustkorb, die auch in den Rücken oder den linken Arm ausstrahlen, Übelkeit, Schweißausbrüche und Atemnot. Allgemein stellen diese Leiden die typischen Symptome für einen Herzinfarkt dar.
Dies zeigt, dass emotionaler Kummer sehr ernst zu nehmen ist. Liegen stark belastende Beziehungsprobleme vor, ist es sinnvoll, etwas gegen diese zu unternehmen – beispielsweise mithilfe der Unterstützung von beziehungs-retter.de.
Da die Symptome einem akuten Herzinfarkt stark ähneln, können Laien oft gar nicht einschätzen, was wirklich mit ihnen los ist. Für Aufklärung kann dann ein Herzultraschall sorgen.
Bei dem Broken-Heart-Syndrom zeigt sich eine klar erkennbare Bewegungsstörung in der linken Herzkammer, außerdem scheint die Herzmuskulatur aufgebläht und bauchig.
Als Konsequenz der starken Ausdehnung der linken Herzhälfte kommt es zu einer Einschränkung der Pumpfunktion. Anders als bei einem Herzinfarkt zeigen sich die Herzkranzgefäße allerdings nicht als verengt.
Dadurch wird das „gebrochene Herz“ ausgelöst
Typische Auslöser des „gebrochenen Herzens“ bestehen in emotionalen Ausnahmesituationen. Zu solchen gehören nicht nur der Verlust des Partners oder Liebeskummer, sondern auch Depressionen, Mobbing oder Gewalterlebnisse.
Interessant ist jedoch, dass das Broken-Heart-Syndrom auch durch sehr schöne Erlebnisse ausgelöst werden kann. Im Körper werden nämlich durch Stress – unabhängig, ob positiv oder negativ – entsprechende Hormone ausgeschüttet, wie beispielsweise das Noradrenalin und das Adrenalin. Diese können schnell zu einer Überforderung des Herzens führen, sodass es seine Pumpleistung einschränkt und sich in eine Art der Schockstarre begibt.
Als harmlos ist dieses Phänomen keinesfalls zu bewerten, denn es besteht das Risiko eines akuten Herzstillstandes. Jedoch erholt sich das Herz in der Regel nach einem solchen Vorfall schnell wieder.
Sobald entsprechende Anzeichen wahrgenommen werden, sollten Betroffene immer den Notruf kontaktieren, um umgehend eine Untersuchung in der Kardiologie durchführen zu lassen.
Diese Behandlungsmöglichkeiten bestehen bei Herzschmerz
Ein einheitliches Vorgehen bei einem vorliegenden Broken-Heart-Syndrom existiert nicht. In der akuten Phase herrscht jedoch Lebensgefahr, weshalb in der Regel eine Überwachung auf der Intensivstation nötig ist. Zur Stabilisierung des Herzrhythmus werden oft auch Beta-Blocker eingesetzt. Diese hemmen ebenfalls die Stresshormone im Körper.
Insbesondere kommt es jedoch darauf an, dass die Betroffenen in der nachfolgenden Zeit hohe Stressbelastungen so weit es geht vermeiden. Hilfe leistet ebenfalls eine psychologische Unterstützung. Im Gegensatz zu herkömmlichen Erkrankungen des Herzmuskels stehen die Prognosen bei den emotional ausgelösten Herzproblemen jedoch sehr gut. Die Erholung gelingt oft bereits nach kurzer Zeit, sodass die Fehlfunktionen schon nach wenigen Wochen nicht mehr zu erkennen sind.
Langzeitschäden treten nur selten auf. Diese können dann in einem späteren Herzversagen oder einem Herzinfarkt bestehen. Auch Herzinsuffizienzen können sich als Folge des Broken-Heart-Syndroms zeigen. Auf eine langfristige ärztliche Begleitung sollten die Patienten aus diesem Grund nicht verzichten.