Philipp Kaiser wird Leiter des Kölner Museums
Ludwig. Mit art spricht er über seine Pläne, warum er den USA den
Rücken kehrt und warum er das Rheinland besser findet als Berlin.
Senior Curator am Museum of Contemporary Art (MOCA) in Los
Angeles, das ist für die meisten Museumsleute ein Traumjob. Doch der
39-jährige Schweizer Philipp Kaiser gibt den Posten auf, um ab
November 2012 die Nachfolge von Kasper König anzutreten, der in den
Ruhestand geht. In der aktuellen Ausgabe des Kunstmagazins art
spricht der designierte Direktor über seine Pläne in Köln und die
Unterschiede zwischen europäischer und amerikanischer Museumsarbeit –
gerade auch in Zeiten der Finanzkrise.
Das Angebot im Rheinland auszuschlagen kam für Philipp Kaiser
nicht in Frage: „Gerade wenn man die Museumsarbeit in Europa kennt,
merkt man, wie gut die Situation dort ist. In guten Zeiten hat man in
Amerika mehr Geld zur Verfügung, aber in Europa sind die Bedingungen
verlässlicher.“ Mit dem Museum Ludwig ist Kaiser schon länger
vertraut: Er kennt und schätzt die Arbeit von Kasper König seit
langem. Die Kunstszene des Rheinlands hat für ihn mehr Potential als
die in Berlin: „Die Qualität ist immer noch viel größer. Auch die
Sammler sind nach wie vor im Rheinland, wie auch die bedeutendste
deutsche Kunstakademie nicht in Berlin ist.“
Für seine neue Aufgabe als Direktor des Museums Ludwig in Köln
steht ihm ein Ausstellungsetat von 250.000 Euro sowie eine halbe
Million Euro für Ankäufe zur Verfügung. Dazu Kaiser: „Wie Sie sich
vorstellen können, ist man am Museum mit dem Ausstellungsetat kaum je
zufrieden, da die Ausstellungskosten sich in den letzten zehn Jahren
aufgrund steigender Versicherungssummen und damit einhergehend
Transporten, Kurieren et cetera vervielfacht haben. Doch im Vergleich
zu amerikanischen Verhältnissen ist jegliche Unterstützung durch die
öffentliche Hand ein Privileg.“
Eine Langfassung des Interviews gibt es auf www.art-magazin.de zu
lesen.
art ist Europas größtes Kunstmagazin und Marktführer im Segment
der Kunstzeitschriften. Die monatlich erscheinende Zeitschrift
informiert auf journalistisch anspruchsvolle, verständliche und
unterhaltsame Weise über alle wichtigen Ereignisse, Entwicklungen und
neuen Trends der internationalen Kunstszene. Neben Malerei, Plastik
und Architektur wird auch über jüngere Gattungen wie Fotografie,
Videokunst, Design und CrossCulture berichtet.
Pressekontakt:
Maike Pelikan
art Kommunikation
20444 Hamburg
Telefon +49 (0) 40 / 37 03 – 21 57
Telefax +49 (0) 40 / 37 03 – 56 83
E-Mail presse@art-magazin.de
Internet www.art-magazin.de