Zeitlose Eleganz versprüht das Zimmer von Adolf Krischanitz. Praktische Schränke, ein hohes Maß an Funktionalität und bequeme Sitzmöbel sind für den Möbeldesigner und Architekten essentiell. Diesen Grundgedanken paart er gekonnt mit Stilbewusstsein. Ein künstlerisches Highlight ist die Wandgestaltung mit einer vergrößerten Zeichnung einer Blumenwise. Die Atmosphäre eines Theatersaals erlebt der Gast im Zimmer von Roland Nemetz. Dunkle Holzelemente, Grautöne und Akzente in Rot dominieren die Farbgebung. Dabei ist fast jedes Stück aus Wien – eine Melange aus traditionellen Möbeln der Nachkriegs-Moderne. Rote schwere Vorhänge und Leuchten eines Schminktischs betonen die Theater-Komponente und Bilder von bekannten Schauspielern aus Wien geben den letzten Schliff. Der perfekte Wohnraum für Cineasten ist das Zimmer des Architekten Gregor Eichinger. Es zeichnet sich durch klare Formen und Farben wie Grau, Beige und Weiß aus. Das freistehende Bett stellt den Mittelpunkt dar. Von dort aus blicken Gäste wie in Hitchcock’s Film „Fenster zum Hof“ durch das große Fenster in die Stadt hinaus und sind so stets mit Wien verbunden. Bei ihrem ersten Interior-Design-Projekt legte Lilli Hollein Wert darauf die österreichische Design-Szene in den Mittelpunkt zu stellen und gleichzeitig ihre persönliche Note in den Raum zu bringen. Mit ihrem Mann Markus Eiblmayr entschied sich die Direktorin der Vienna Design Week für eine graue Wolkentapete von Cole and Son. Den Kontrast dazu bildet ein bunter, eigens für das Altstadt Vienna entworfener Teppich, der gleichzeitig das persönlichste Stück des Raumes ist.