Deutsche Stahlarchitektur ist weltmeisterlich

Bei der Fußball-WM 2010 in Südafrika wird nicht nur ein sportlicher Titel ausgetragen, auch die Stadien selbst stehen im Wettbewerb. Eine Jury hat diesen jetzt entschieden: Sie krönte das Cape Town Stadium in Kapstadt als exzellenten Botschafter für deutsche Architektur mit dem Preis des Deutschen Stahlbaues 2010. Den Preis erhalten gemeinsam das Architekturbüro gmp von Gerkan, Marg und Partner und die Tragwerksplaner schlaich bergermann und partner sbp. Ihnen ist mit diesem Stadion „eine ausgezeichnete Synthese aus Funktionalität, Gestaltung eines skulpturalen Solitärs und eine die Landschaft bereichernde städtebauliche Integration eines modernen Großstadions gelungen“ – so die Jury.
Außerdem erhält das Büro Architektur & Landschaft von Stefan Giers und Susanne Gabriel für die „Landmarke Lausitzer Seenland“ den Sonderpreis des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Der Aussichtsturm im Gebiet des ehemaligen Braunkohletagebaus beeindruckte die Jury „als Metapher für unsere gemeinsame Geschichte, unsere Gegenwart und unsere Zukunft – eine kraftvolle Skulptur als Erinnerungsspur in einer geschändeten Landschaft, die sich zu einer idyllischen Seenlandschaft wandelt.“
Unter 87 zum Wettbewerb eingereichten Objekten erhielten sieben weitere eine Auszeichnung. Die Preisverleihung erfolgt am Tag der Architektur auf dem Deutschen Stahlbautag am 08. Oktober 2010 in Weimar.
Der mit 10.000 EURO dotierte, im Zwei-Jahres-Rhythmus zu vergebende Preis des Deutschen Stahlbaues ist einer der ältesten Architekturpreise Deutschlands und wurde von >>bauforumstahl und dem Deutschen Stahlbau-Verband DSTV gemeinsam ausgelobt. Der mit 3.000 EURO dotierte Sonderpreis des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung wurde zum ersten Mal zuerkannt. Die Dokumentation zum Wettbewerb erscheint anlässlich des Deutschen Stahlbautages am 7./8. Oktober 2010 in Weimar.

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