Für den Deutschen Hörbuchpreis, der 2012 zum zehnten
Mal verliehen wird, sind 18 Hörbücher des vergangenen
Produktionsjahres sowie drei Verlagsprogramme nominiert worden. Die
Nominierungsjury mit Vertretern aus Buchhandel, Presse und
Medienwissenschaft traf die Vorauswahl unter 275 Titeln aus rund 60
Verlagen.
Die Entscheidung in der Kategorie „Bester Interpret“ fällt
zwischen Ulrich Noethen („Jeder stirbt für sich allein“ von Hans
Fallada), Thomas Thieme („Veit“ von Thomas Harlan) und Sven Regener
für die Autorenlesung seiner sogenannten Logbücher („Meine Jahre mit
Hamburg-Heiner“). Als „Beste Interpretin“ nominiert sind die
Schauspiel- und Sprecherkolleginnen Dagmar Manzel („Der Hals der
Giraffe“ von Judith Schalansky), Doris Wolters („Die hellen Tage“ von
Zsuzsa Bánk) und Maria Koschny („Die Tribute von Panem. Flammender
Zorn“ von Suzanne Collins).
Um die Auszeichnung in der Kategorie „Beste Fiktion“ konkurrieren
die Hörspielfassung von Albert Camus“ Roman „Pest“, der neunteilige
Hörspielthriller „Goldagengården“ und die als Hörspiel im Raum
entwickelte Produktion „RUHE 1“ von Paul Plamper. Nominiert in der
Kategorie „Beste Information“ sind das Sachhörbuch „Sinti und Roma
hören“, „Müller MP3“, eine Edition von Tondokumenten Heiner Müllers,
sowie die Dokumentation „Fahren, fahren…Eine Reise durch die
Geschichte der motorisierten Mobilität“. Die Kategorie „Das besondere
Hörbuch“ prämiert in diesem Jahr eine Produktion, die sich durch
„Besonderen Wagemut“ auszeichnet. In die Finalrunde geschafft haben
es hier „Die Nacht aus Blei“ von Hans Henny Jahnn, „Die Blume des
Bösen“ als zweiter Teil der MORLAND-Trilogie und „Die künstlichen
Paradiese“ von Charles Baudelaire. Um die Auszeichnung „Beste
verlegerische Leistung“ bewerben sich die drei folgenden Verlage:
„DOM publishers“ mit der Reihe „Architektur zum Hören“, der Berliner
„Hoerspielpark“ mit dem Gesamtwerk ausgewählter Hörspielmacher sowie
„Lübbe Audio“ mit der Webnovel „Apocalypsis“.
Als Neuerung im Jubiläumsjahr wird der Preis in der Kategorie
„Bestes Kinderhörbuch“ durch eine Kinderjury des Magazins ZEIT LEO
vergeben. Sie wählt den Gewinner unter drei Hörspielen aus: „Krabat“
von Otfried Preußler, „Rico, Oskar und das Herzgebreche“ von Andreas
Steinhöfel und „Die Füchse von Andorra“ von Marjaleena Lembcke.
Der Preisjury, welche über die anderen sechs Kategorien
entscheidet, gehören Journalisten, Wissenschaftler,
Hörspielregisseure und Buchhändler an sowie erstmals ein
passionierter Hörer, der als Gewinner aus der Jubiläumsaktion des
Deutschen Hörbuchpreises in Zusammenarbeit mit WDR 5 hervorgegangen
ist. Die Entscheidung beider Jurys wird Anfang Februar bekannt
gegeben.
Der Deutsche Hörbuchpreis wird am 14. März 2012 im WDR-Funkhaus am
Wallrafplatz verliehen. Wie in den Vorjahren ist die Hörbuch-Gala
zugleich Eröffnungsveranstaltung des internationalen Kölner
Literaturfestes lit.COLOGNE.
Auch die Partnerauszeichnungen „Hörbuch des Jahres“ der
hr2-Bestenliste und die Publikumspreise „HörKules“ und dessen
Kinderpreis „HÖRkulino“ der „Buchwerbung der Neun“ werden an diesem
Abend vergeben. Letztere werden per Internet-Abstimmung unter
www.hoerkules.de ermittelt. Als „Hörbuch des Jahres“ wird
„Mittelreich“, die Autorenlesung des Schauspielers Josef Bierbichler,
ausgezeichnet.
Träger des Vereins Deutscher Hörbuchpreis sind der Börsenverein
des Deutschen Buchhandels, die Wochenzeitung DIE ZEIT, das
internationale Kölner Literaturfest lit.COLOGNE, der Hessische
Rundfunk, der Norddeutsche Rundfunk, Studio Hamburg, der Westdeutsche
Rundfunk und die WDR mediagroup.
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