Dazu Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der Deutschen Umwelthilfe (DUH):
„Deutschland wird im Umweltbereich zu einem immer größeren Problemfall. Wir konsumieren massenhaft Elektrogeräte, der anfallende Elektroschrott wird aber kaum gesammelt. Die neuen Zahlen sind ein unmissverständlicher Denkzettel für Umweltministerin Steffi Lemke. Wir brauchen endlich neue und wirksame Regeln gegen die Elektroschrottberge und für eine sachgerechte Sammlung. Wir fordern, dass jeder einzelne Hersteller die gesetzliche Sammelquote von 65 Prozent erfüllen muss. Hersteller dürfen sich nicht länger hinter einer Branchenquote verstecken, deren Unterschreitung keinerlei Konsequenzen hat. Besonders kurzlebige Produkte wie Einweg-E-Zigaretten sollten schlichtweg verboten werden. Elektrogeräte sollten möglichst lang genutzt werden, weshalb eine verbindliche Wiederverwendungsquote von mindestens 15 Prozent gesetzlich notwendig ist. In Spanien und Belgien gibt es solche Wiederverwendungsquoten bereits. Damit falsch entsorgte Elektrogeräte mit Lithium-Ionen-Akkus nicht zu noch mehr Bränden in Entsorgungsanlagen führen, sollte ein Pfand auf die enthaltenen Batterien eingeführt werden. Doch all dies fehlt im kürzlich vom Bundeskabinett beschlossenen neuen Elektrogesetz. Deshalb fordern wir die Bundesländer dazu auf, sich im Bundesrat für deutliche Nachbesserungen einzusetzen.“
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