Dicke Luft in deutschen Städten – Deutsche Umwelthilfe drängt auf Ausweitung der Umweltzonen

Angesichts einer hohen Stickstoffbelastung in
deutschen Städten sieht die Deutsche Umwelthilfe die Politik in der
Pflicht – zum Schutz der Bevölkerung. Der in Deutschland festgelegte
Jahresgrenzwert von 40 Mikrogramm Stickstoffdioxid (NO2) pro
Kubikmeter sei das Ergebnis politischer Verhandlungen und nicht
medizinisch begründet, betont die Leiterin der Abteilung
Verkehr/Luftreinheit bei der Umwelthilfe, Dorothee Saar, im Interview
mit dem Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“. Die
Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfehle einen Jahresgrenzwert von
20 Mikrogramm NO2. Saar fordert daher, die Umweltzonen in den Städten
neu zu regeln: „Bislang haben die Plaketten Fahrzeuge nach ihrem
Feinstaubausstoß unterschieden, jetzt müssten sie auch den
NO2-Ausstoß kennzeichnen.“ 35.000 Menschen sterben in Deutschland
jährlich aufgrund der Belastung durch Feinstaub und Ozon, wie eine
kürzlich im Fachjournal „Nature“ publizierte Untersuchung ergab.
Ähnliche Zahlen gebe es für Stickoxide nicht, sagt Professor Jos
Lelieveld vom Max-Planck-Institut für Chemie an der Universität
Mainz, der Autor der Studie. Doch Experten wissen um die
Gesundheitsgefahren. Laut WHO können die Stoffe möglicherweise Krebs
erregen.

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