Denn Fibromyalgie bedeutet nicht nur einen Sehnen-Faser-Schmerz, der sich über die gesamte Skelettmuskulatur vor allem an den besonders sensiblen Triggerpunkten ausbildet, sondern sie umfasst einen ganzen „Blumenstrauß an klinischen Erscheinungen“, befindet Dennis Riehle. „Beginnend von einer niederdrückenden Erschöpfung, die belastungsabhängig ist und sich meist auch nicht durch Ausruhen, Pausen oder Erholung nachhaltig verringern lässt, über Konzentrationsstörungen bis hin zu Beeinträchtigungen des Magen-Darm-Traktes sind die möglichen Symptome mannigfaltig und bedürfen deshalb einer ganzheitlichen Betrachtungsweise“, meint der Ernährungsberater, der feststellt: „Zwar wird die Fibromyalgie oftmals noch heute als alleinige Ausschlussdiagnose bei organisch fehlendem Befund gehandhabt. Allerdings ist erkennbar, dass viele Ärzte die modernen Kriterien zur Feststellung des Syndroms anwenden und daher nicht mehr ‚im Nebel stochern „. Gleichsam sei es für die Betroffenen weiterhin sehr schwierig, Ämtern, Behörden und Versicherungen die Vielschichtigkeit und Dramatik des Krankheitsbildes deutlich machen zu können: „Letztendlich werden ihnen dadurch vielfach soziale Leistungen verwehrt, obwohl sie eigentlich einen Anspruch darauf hätten. Nachdem die Verläufe aber sehr voneinander divergierten, bleibe es am Ende tatsächlich kompliziert, das jeweils persönliche Ausmaß der Erkrankung und die daraus resultierenden Funktionsstörungen objektiv und Gerecht zu bewerten, gibt Dennis Riehle zu bedenken. „Natürlich ist es verständlich, dass wir zunächst darauf blicken, wie intensiv sich die Fibromyalgie bei meiner Person bemerkbar macht. Schlussendlich ist sie bei der Prüfung einer möglichen Schwerbehinderung, Erwerbsminderungsrente oder Pflegebedürftigkeit aber auch stets in Relation zu schwereren Ausprägungen und anderen Krankheitsbildern zu setzen“, so der Berater abschließend.
Die bundesweit kostenlose Psychologische, Sozial- und Ernährungsberatung ist über www.selbsthilfe-riehle.de erreichbar.