Die Top Five im Raurisertal

Gainschniggalm umgeben von blühender Almwiese (c) Florian Bachmeier (Tourismusverband Rauris)
 
Das 30 Kilometer lange Alpental in der legendären Goldberggruppe ist eines der ursprünglichsten im Nationalpark Hohe Tauern. Naturentdecker finden hier alles, was das 1.800 km² große Schutzgebiet so einzigartig macht.

Die fünf Seitentäler des Raurisertals unter den mächtigen Dreitausendern der Goldberggruppe erzählen faszinierende Geschichten von Tauerngold und Greifvögeln, alten Saumpfaden, Wasser- und Wandererlebnissen bis zur höchsten, dauerhaft besetzten Wetterwarte Europas. Hier eine Liste der Top Five, die man im Raurisertal gesehen haben muss.

1. Die Mystik des Rauriser Urwalds

Mit seinen 80 Moortümpeln, romantischen mit moosgepolsterten Lichtungen, Jahrhunderte alten Zirben, Sturz- und Spitzfichten ist der „Rauriser Urwald“ im Talschluss Kolm Saigurn eines der beliebtesten Ausflugsziele im Raurisertal. Der Themenweg, der durch den Jahrhunderte alten, naturbelassene Sturzwald hindurch führt, gehört zu den sehenswertesten Wegen im Nationalpark Hohe Tauern und wurde als einer der besten Lehrpfade Österreichs ausgezeichnet.

2. Ein halbes Jahrtausend Geschichte im Tauernhaus

Jahrhundertelang transportierten Säumer mit ihren Lastentieren Salz und Wein über die Alpenpässe zwischen Norden und Süden. Auch über das Hochtor im Rauriser Seidlwinkltal verläuft ein historischer Saumpfad Richtung Heiligenblut. Die Säumer kehrten schon vor einem halben Jahrtausend im alten Tauernhaus ein. Es hatte wichtige Aufgaben für den Erhalt des Saumpfades und dafür bereits 1491 das „Zapfrecht“ erhalten. Das wunderschöne Haus auf 1.526 Metern ist im Originalzustand erhalten: mit dem steingemauerten Erdgeschoß und dem holzgezimmerten Obergeschoß, einer geschwärzten Almstube mit winzigen Fenstern und einer Feuerstelle mit einem mächtigen Kessel. – Ein Ort der Begegnung seit über 500 Jahren.

3. Familienabenteuer auf der Hochalm

Zu den Familienattraktionen auf der Hochalm (1.780 m) geht es zwischen Mai und Oktober bequem mit den Rauriser Hochalmbahnen. Ganz oben an der Hochalm-Hütte liegt die Greifvogelwarte mit spektakulären Flugvorführungen von Adlern, Falken, Bussarden und großen Eulen. Um den Speicherteich ist ein Barfußweg angelegt und es gibt einen neuen Wasserspielplatz mit einem Floß. Tillys Waldpfad führt zur Heimalm mit dem Mineralien- und Goldwaschplatz und einem zwei Meter hohen Wasserrad.

4. Kasen auf der Felderer Alm

Die steingemauerte Feldereralm (1.691 m) wird noch wie in alten Tagen betrieben: ohne Strom, aber mit einer Herde von Kühen, Pferden, Schweinen und Schafen. Wie in grauer Vorzeit wird gebuttert und gekast. Beim Verkosten einer Brettljause mit Pinzgauer Kas eröffnet sich ein wunderbarer Ausblick auf das Raurisertal, die steilen Gipfel der Goldberggruppe, den Hochkönig und weite Teile des Nationalparks Hohe Tauern. Der Weg führt vom Nigglgut in Bucheben hinauf zur Steinalm und über Almwiesen und Waldstücke weiter zur Alm, die malerisch auf einer Hochebene liegt.

5. Fliegenfischen an der Hüttwinklache und im Krumlbach

Beim Fliegenfischen geht es um Gespür, Ruhe, Wurftechnik und exaktes Timing: Diese Art des Fischens ist besonders reizvoll im Raurisertal, einem der ursprünglichsten Hochgebirgstäler im Nationalpark Hohe Tauern. Die Hüttwinklache und der Wildbach, der aus der Kruml einmündet, sind gut mit Saiblingen, Bach- und Regenbogenforellen besetzt. Das Naturerlebnis wird von den legendären Goldbergen überragt – vor dem strahlend blauen Himmel so oder so ein guter Fang. www.raurisertal.at

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