Unsere Mütter haben ihren schwangeren Bauch noch großzügig mit „Hängerchen“ kaschiert. Je geräumiger die Umstandsmode war, umso besser. Raffinierte Schnitte waren da nicht vonnöten, Babybauch zu zeigen geradezu verpönt.
Zum Glück ändern sich die Zeiten! Mit Hängekleidchen oder langweilig geschnittenen Latzhosen à la „Blaumann“ lockt man die jungen Frauen heute nicht mehr.
Aber gerade weil die heutige Umstandsmode so figurbetont ist, ist gute Beratung umso wichtiger. So bleibt der ein oder anderen Schwangeren hoffentlich ein teurer Fehlkauf erspart.
Die häufigsten Fehler, die beim Umstandsmode-Kauf gemacht werden, sind:
1. zu spät zu kaufen!
Die meisten Schwangeren behelfen sich in der Anfangszeit mit Gummilösungen oder Bauchbändern, exzessivem Austoben am Kleiderschrank des Mannes oder Einkäufen von Kleidung mit 1-3 Konfektionen mehr. Der Nachteil hieran ist, dass diese Sachen meist nur temporär einigermaßen sitzen und meist auch nicht besonders gut aussehen. Früher oder später kommt kaum eine Schwangere am Kauf von Umstandsmode vorbei. Warum also nicht schon früher zuschlagen, wenn man noch etwas von den Sachen hat?
Lieber einmal zu früh loszuziehen als zu spät, hat noch zwei weitere Vorteile. Meist kommt der Bauch von heut auf morgen. Da freut sich die Frau, die dann schon das ein oder andere Stück auf „Reserve“ im Kleiderschrank hat. Egal ob in den großen Kaufhäusern, im Internet oder bei den kleinen Fachhändlern: Umstandsmode in gängigen Größen (36, 38, 40) ist gerne mal als erstes weg. Und wie ärgerlich ist es, sich in ein Kleidungsstück zu verlieben, das es in der eigenen Größe nicht mehr gibt. Kulante Fachhändler tauschen originalgelabelte Ware auch meist problemlos um, wenn der auf Vorrat gekaufte Artikel mal nicht so passt wie erwartet.
2. an der falschen Ecke sparen!
Seien wir ehrlich: Die meisten Frauen haben einen Kleiderschrank, der gut gespickt ist. Nun rundet sich der Bauch und da, wo man früher aus dem Vollen schöpfen konnte, sind höchstens noch vereinzelt tragbare Stücke dabei. Und die droht man sich in der Schwangerschaft gründlich auszuleiern.
Nun steht aber den wenigsten Schwangeren ein unbegrenzter Etat zur Verfügung. Die Konsequenz ist, dass die Gesamtzahl der Kleidungsstücke einer Schwangeren meist auf eine sehr überschaubare Zahl schrumpft. Und gerade dann, wenn man wenig Kleidung hat, ist gute Qualität das A und O.
Umstandsmode muss variabel sein und wird zusätzlich extrem strapaziert. Wer da (zu) billig kauft, ärgert sich oft schnell über ausgeleierte Bundlösungen, abgesprungene Knöpfe, verwaschenen Look…. Wenn die Taille schwindet und die Waage nach oben wandert, fühlen sich viele Schwangere irgendwann „wie ein Walross“. Da steigert es das Selbstwertgefühl ungemein, wenn man wenigstens etwas anhat, in dem man sich wohlfühlt und das auch nach vielen Waschgängen immer noch hervorragend aussieht.
3. Sich nicht beraten lassen!
Zugegeben, wenn die erste Hose ein wenig am Bund spannt, ist es für viele Schwangere schier unglaublich, welche Ausmaße der Bauch noch annehmen wird. Tatsache ist aber leider, dass sich nicht nur der Bauchumfang verändert, sondern der Körper als Gegengewicht gerne auch noch an Oberschenkeln, Hüfte und Po Gewicht zulegt. Das Becken wird breiter, die Brust wächst…
Die gute Beratung im Fachhandel kann kein Kaufhaus ersetzen und spart einiges an Geld. Kundinnen, die ohne Beratung einkaufen, kaufen oft falsch: zu kleine Artikel, ungünstige Lösungen, die sich nicht ausreichend an die Veränderungen anpassen, schlecht sitzende BHs usw.
Gerade deshalb lohnt sich der Gang zu einem spezialisierten Händler. Gerade auch an BHs zu sparen lohnt sich nicht. Der Körper verändert sich gewaltig in der Schwangerschaft und viele Frauen, die in Schwangerschaft und Stillzeit an einem guten BH oder hochwertigen Pflegeprodukten geknausert haben, leiden später unter den Folgen wie einer hängenden Brust, Schwangerschaftsstreifen etc.
Übrigens: Die Interessierte, für die der Bellissimama Bauch-Laden in Reutlingen zu weit ist, kann sich im umfangreichen Informationsbereich unter www.bellissimama.de viele weitere Tipps und Tricks holen.
… nächstes Mal: Was unterscheidet Umstandsmode von normaler Kleidung