Doch warum wird es denn heute als Unkraut angesehen, welches bekämpft werden muss?
Kaum ein anderes Kraut ist bei Gärtnern so unbeliebt wie der Giersch, der auch Geißfuß bzw. Podagrakraut genannt wird. Im Garten hat der Giersch einen sehr übergreifenden Charakter, weil er sich schnell ausbreitet und kaum zu bändigen ist, ähnlich wie Bärlauch.
Aus seinem Rhizom kommen ständig neue Austriebe, so dass sich der Giersch rasant vermehrt.
Giersch liebt Waldboden, der feucht und stickstoffhaltig ist. Er ist im Grunde anspruchslos und sehr robust. Das macht ihn aber auch so widerstandsfähig gegen das „ausrotten“. Einzig und alleine das sorgfältige und beständige entfernen der Wurzeln kann ihn zum Verschwinden bringen.
Betrachtet man sich die Heilkraft und seine vielfältige Verwendung in der Küche, so sollte man lieber Wege suchen, dass er nicht den ganzen Garten überschwemmt – gleichzeitig sollte man aber auch die Geschenke annehmen, die uns diese wertvolle Pflanze anbietet.
Seine Heilkräfte kann man schon aus dem Namen Podagrakraut erkennen. Sie wirkt gegen Gicht, Rheuma und Arthritis. Weitere heilende Wirkungen sind seine krampflösenden, entgiftenden und blutreinigenden Eigenschaften. Auch die Nieren werden angeregt und damit können viele Säuren über die Niere ausgeschieden werden. Der bittere Geschmack, vor allem der Stiele, regt die Verdauungskraft und die Leber an.
Man kann die Blätter trocknen und damit ganzjährig Tee zubereiten.
Auch in der Küche kann er sehr viel Abwechslung bieten.
Hier sind seine Inhaltstoffe erst einmal hervorzuheben: Der Giersch ist sehr Kaliumreich, hat viel Vitamin C, Karotin und Eisen.
Die jungen Blätter sind hervorragen in Salaten zu verarbeiten, die älteren Blätter sollte man dünsten. Dann kann man ihn hervorragen wie Spinat verarbeiten. Köstlich schmeckt auch eine Wildkräutersuppe, in dem der Giersch mit verwendet wird.
Der Giersch ist ein Doldenblütler und nicht alle Doldenblütler sind genießbar. Das besondere Erkennungszeichen sind seine 3-eckigen Stängel der Blätter und zerreibt man sie, haben sie einen petersilienähnlichen Geruch.
Um diese wertvollen Eigenschaften des Giersches zu nutzen, muss man ihn aber nicht unbedingt in seinem Garten anpflanzen bzw. aussähen. In der Natur ist er vielfach zu finden. Wichtig ist jedoch ihn klar erkennen zu lernen, unverkennbar sind seine gezackten Blätter, der petersilienartige Geruch beim Zerreiben der Blätter und ganz typisch sind die Stile der Blätter, die 3-eckig sind. Dadurch ist er deutlich von den giftigen Artgenossen zu unterscheiden.
Giersch gehört zu den Wildkräutern, die ganz wertvolle Inhaltsstoffe, Mineralien und Vitamine für uns gespeichert haben.
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