Neurochirurgie Raum Köln erklärt: Symptome bei Hirntumor und Metastase
Die klassischen Risikofaktoren anderer Krebsarten wie Ernährung, Alkohol, Rauchen oder Umweltschadstoffe spielen beim Hirntumor keine Rolle. Meist ist die Ursache für einen Hirntumor unbekannt. Eine vorangegangene Bestrahlung oder bestimmte Erbkrankheiten können das Risiko aber erhöhen. Anhand der Symptome lässt sich nicht unterscheiden, ob ein primärer Hirntumor oder eine Metastase im Kopf wächst. Typische Beschwerden sind Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, Schwindel, Krampfanfälle, Veränderungen der Vigilanz, neurologische Störungen wie Lähmungen, Gefühlsstörungen oder Gangunsicherheit, kognitive Störungen wie Konzentrationsstörungen oder vermehrte Vergesslichkeit sowie Wesens- oder Persönlichkeitsveränderungen.
Köln und Umgebung: Moderne OP-Techniken bei Hirntumoren und Metastasen
Bevor eine Operation durchgeführt wird, planen wir diese virtuell mit sog. augmented reality Brillen. Hierzu berechnet eine Mustererkennungs-KI aus regulären MRT Dünnschichtdaten die Anatomie des individuellen Gehirns incl. der funktionell wichtigen Verbindungen (z.B. Bewegungsbahn, Sprachzentrum). Diese nahezu realistische Darstellung wird in das Büro projiziert, schwebt dort im Raum und man kann mit diesen speziellen Brillen nicht nur darum herum, sondern auch hineingehen und so die OP vorab planen. Diese Information wird dann mit der Neuronavigation im OP-Saal verwendet. Die Brille wird durch das Mikroskop ersetzt und projiziert die Information in real time auf den Patienten. So weiß der Neurochirurg genau den schonendsten Weg zum Tumor. Dem Team um Chefarzt Dr. med. Veit Braun des Diakonie Klinikums Jung-Stilling steht dazu ein moderner Hybrid-OP zu Verfügung. Dadurch können Operationen verlässlich geplant und durchgeführt werden, womit gesundes Hirngewebe geschont und operationsbedingte neurologische Schäden vermieden werden können. In einigen Fällen können auch multiple Tumore in einer Sitzung entfernt werden, was eine weitere Therapieoption neben der Ganzhirnbestrahlung und der Radiochirurgie darstellt. Hirnmetastasen bedeuten eine fortgeschrittene Krebserkrankung. Je nach Allgemeinzustand des Patienten kann die Therapiewahl deshalb auch auf eine supportive, palliative Behandlung fallen.