700.000 Kinder werden in diesem Jahr eingeschult. Für die
ABC-Schützen und alle anderen Grundschüler hat sich der Bochumer Arzt
Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer etwas ganz Besonderes ausgedacht: Sie
sollen jeden Tag 20 Minuten im Klassenraum oder auf dem Pausenhof
hüpfen, springen und toben. Denn Bewegungspausen sind wichtig: Sie
machen fitter, konzentrierter und stärken das Selbstvertrauen. Daher
hat Grönemeyer mit seiner Stiftung und der Unterstützung des
Schuheinzelhändlers Deichmann „Die bewegte Schulpause“ entwickelt.
120 Grundschulen aus ganz Deutschland beteiligen sich an der
Initiative und können den Grundschülern täglich ein Programm mit 40
Übungen anbieten. Den Startschuss nach den Sommerferien für die
Initiative gab Grönemeyer selbst am 3. September in einer Hamburger
Grundschule. Ihm zur Seite stand die Journalistin und Moderatorin
Monica Lierhaus, die das Aktivprogramm als „wegweisend zur Ergänzung
des Schulsports“ beschreibt. „So lernen schon die Schulanfänger, dass
Bewegung genauso wichtig ist wie rechnen und schreiben“, sagt die
Moderatorin. Sämtliche Informationen zur Initiative gibt es unter
www.bewegte-schulpause.de.
„Kindern die Freude an Bewegung zu vermitteln – das ist unser
Ziel“, sagt Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer. Dabei setzt er auf die
Zusammenarbeit mit den Schulen. Die Übungen und Bewegungsspiele
seines Programms sind vielseitig und effektiv: Sie machen den Kopf
frei für den Unterricht, bauen Verspannungen ab und kurbeln den
Kreislauf an. Grönemeyer demonstriert mit seinem Programm, wie etwa
ein „Tour de France“-Fahrradrennen ein ganzes Klassenzimmer auf
Touren bringen kann oder wie man per „Reisebus“ zusammen quer über
den Pausenhof düst. Ab sofort wird das Programm von allen Klassen der
teilnehmenden Grundschulen durchgeführt.
Die Sportmoderatorin Monica Lierhaus unterstützt die Initiative:
„Die sportliche Förderung von Kindern kann gar nicht früh genug
beginnen. Besonders wichtig ist, dass die Kinder dazu angeregt
werden, sich täglich zu bewegen. Es wäre schön, wenn Sport und
Bewegung so ein selbstverständlicher Bestandteil des Alltags der
Kinder werden würden wie das tägliche Zähneputzen.“ Im Rahmen der
Initiative tragen die teilnehmenden Schulen auch einen Aktionstag
aus, an dem sie ihr Engagement in Sachen mehr Sport und Bewegung der
Öffentlichkeit vorstellen. Die zehn kreativsten Umsetzungen des
Bewegungsprogramms werden von Deichmann mit 500 Euro für die
Schulkasse belohnt. Monica Lierhaus wird die Initiatoren bei der
Prämierung als Jurymitglied unterstützen.
Sonja Schröder-Galla, die das Projekt bei Deichmann betreut, freut
sich über die hohe Beteiligung und erklärt, warum der
Schuheinzelhändler die Initiative fördert: „Als Unterstützer der
Initiative stimmt uns eine so breite Zustimmung natürlich besonders
froh. Das Engagement für gesellschaftliche Themen gehört zum
Unternehmensleitbild von Deichmann – das Wohlergehen von Kindern ist
uns dabei ein besonderes Anliegen. Wir freuen uns, dass wir mit den
teilnehmenden Schulen wichtige Impulse für eine nachhaltige Förderung
der Kindergesundheit setzen können.“
Die gut 40 Übungen sind einfach und kommen ganz ohne Sportgeräte
aus. Sie ermöglichen daher eine optimale Integration in den
Schulalltag. Lehrer und Schüler können sich daraus ihr eigenes
Programm zusammenstellen, das sie täglich 20 Minuten umsetzen – vor
dem Unterricht, in den Pausen oder zwischendurch.
Zum Hintergrund der Initiative „Die bewegte Schulpause“:
Mit der Initiative reagieren die Partner Dietrich Grönemeyer
Stiftung und Deichmann auf die besorgniserregenden Folgen des
Bewegungsmangels, der zunehmend auch Kinder betrifft:
– Deutsche Schulkinder bewegen sich heutzutage nur noch eine
Stunde pro Tag, davon entfällt nur ein Viertel bis die Hälfte
auf sportliche Aktivitäten.
– Die Folgen: Mangelndes Training wirkt sich negativ auf die
Entwicklung des Bewegungsapparates und des Gehirns aus.
– Immer weniger Kinder sind in der Lage, beispielsweise über einen
Balken zu balancieren, länger auf einem Bein zu stehen oder
rückwärts im Kreis zu laufen.
– Jedes fünfte Kind leidet mittlerweile unter Adipositas
(Fettleibigkeit).
– Und: Was noch vor ein paar Jahren fast ausschließlich den
älteren Generationen vorbehalten war, hat sich längst in den
Kinderzimmern der Nation breitgemacht: Der Diabetes, Typ II, die
nicht genetisch bedingte Zuckerkrankheit.
(Quelle: Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer, „Mensch bleiben“)
Pressekontakt:
Projektbüro
Siegmund Kolthoff, Nathalie Keigel
Völckersstraße 44, 22765 Hamburg
Tel.: 040 / 853760-28
info@bewegte-schulpause.de
Deichmann SE
Sonja Schröder-Galla
Deichmannweg 9, 45359 Essen
Tel.: 0201 / 8676-962
sonja_schroeder-galla@deichmann.com
Dietrich Grönemeyer Stiftung
Peter Ring
Universitätsstraße 142, 44799 Bochum
Tel.: 0234 / 9780437
ring@groenemeyer.com