Hohe Stornokosten kurz vor Reiseantritt
Stornokosten der Reiseversicherer sind umso höher, je näher der Reiseantritt rückt. Ein Schadensfall sollte daher so schnell wie möglich gemeldet werden. Doch manchmal ist nicht ganz klar, ob man eine Reise antreten kann oder nicht: Bei einer Erkrankung im Anfangsstadium, einem Knochenbruch oder einer außerplanmäßigen Operation weiß man selten, wann man wieder richtig fit sein wird.
Wer nun darauf hofft schnell wieder gesund zu werden, hat zwar eine gesunde Lebenseinstellung, kann aber zur Kasse gebeten werden. Zögert ein Reisender in spe die Stornierung zunächst hinaus und muss die Reise dann doch kurz vorher wegen der Erkrankung absagen, zahlen die Versicherer die Stornokosten nur anteilig: nämlich bis zu der Höhe, die zu Beginn der Erkrankung fällig gewesen wäre.
Stornokostenberatung
Im Zweifelsfall ist es ratsam, sich an den Versicherer zu wenden, wenn unklar ist, ob man den Urlaub antreten kann oder nicht. Einige Unternehmen bieten sogar eine spezielle Stornokostenberatung an: Raten die Ärzte des Versicherers zum Abwarten, übernimmt die Versicherung die vollen Kosten, falls der Patient nicht bis zum Reiseantritt gesund wird.
Sagt man dagegen eine Reise nicht ab, obwohl die Versicherung dazu rät, so trägt man das Risiko höherer Stornokosten selbst. Auch bei Vorerkrankungen oder chronischen Krankheiten können sich Urlauber absichern, wenn sie vorher mit dem Versicherer sprechen.
Günstige Jahrespolicen
Bei mehr als einer Reise lohnt sich oft schon eine Jahres-Reiserücktrittsversicherung. Diese Policen sind meist auch mit einer Reiseabbruchversicherung kombiniert. Es werden also auch die Kosten für die außerplanmäßige Rückreise und verpasste Urlaubstage erstattet.
Bildrechte: © castn_heels / flickr
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