Sabrina W. aus Offenbach:
Vor kurzem habe ich gehört, dass sich auf einem Handy mehr Keime und Bakterien befinden als auf einem Toilettentürgriff. Stimmt das? Und wenn ja, wie kann ich mein Handy richtig reinigen?
Dr. Wolfgang Reuter, Gesundheitsexperte bei der DKV Deutsche Krankenversicherung:
Auf einem Handy tummeln sich tatsächlich etwa 100 verschiedene Arten von Bakterien und Keimen. Kleine Öffnungen und minimale Kratzer in Verbindung mit der Wärme des Akkus bieten Bakterien einen optimalen Nährboden. Es handelt sich dabei meist um Bakterien von Haut und Mund. Durch das Sprechen beim Telefonieren besteht die Gefahr, dass Bakterien aus der Lunge auf das Telefon gelangen, ebenso Keime aus Lebensmittel- oder Kosmetikresten. Und die Hände übertragen wiederum Erkrankungskeime, beispielsweise von Grippe, Magen-Darm-Infekten oder Augenentzündungen. Natürlich führen nicht alle Erreger gleich zu Krankheiten, dennoch können selbst harmlose Keime Hautirritationen und Pickel verursachen. Generell gilt: Gerade Menschen mit einem schwachen Immunsystem sollten ihr Telefon regelmäßig reinigen – in der Winterzeit, wenn erhöhtes Infektionsrisiko herrscht, sogar täglich. Am besten ist es, dafür ein Brillenputztuch zu verwenden. Forscher fanden heraus, dass diese Tücher nahezu alle Bakterien entfernen können. Vorsicht ist bei der Reinigung mit Alkohol geboten: Er entfernt zwar alle Bakterien, schadet aber dem Display. Außerdem: Auf die Handhygiene achten! Denn sonst gelangen die Keime von den Händen immer wieder auf das gereinigte Handy.
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