1. fortschreitend ist (die Hornhaut verdünnt sich und wird immer spitzer) und
2. das Sehvermögen laufend abnimmt.
Die Krankheit wird in vier Stadien eingeteilt. Diese werden wesentlich durch die noch bestehende Stärke der Hornhaut definiert. Bei den Stadien 1 – 3 ist die Fehlsichtigkeit durch Sehhilfen korrigierbar.
Typische Symptome bei den Betroffenen sind
– häufige Veränderung der Brillenwerte
– Gegenstände werden doppelt oder mehrfach gesehen
– Geisterbilder
– Verzerrungen
– schwankendes Sehvermögen
– Schlieren im Sichtfeld
– zunehmende Lichtempfindlichkeit und gesteigerte Blendempfindlichkeit
– Sehen von Schatten an Buchstaben und Gegenständen
– Sterne beim Betrachten von Lichtquellen
– Schwierigkeiten beim Sehen im Dunkeln und bei dämmrigen Lichtverhältnissen
– permanent gerötete Augen
– starke Beeinträchtigung des Sehvermögens bei kalter, staubiger oder stickiger Luft
– Übermüdung und Anspannung der Gesichtsmuskulatur
– häufiges Verrutschen oder der Verlust von Kontaktlinsen.
Die genauen Ursachen für Keratokonus sind nicht bekannt. Daher ist eine Heilung auch nicht möglich. Jedoch können für 80 % der Betroffenen geeignete Kontaktlinsen dauerhaft eine ausreichende Versorgung mit dem Ergebnis eines zufriedenstellenden Sehvermögens bieten.
Sehhilfen
Am Anfang der Erkrankung genügt in vielen Fällen eine Brille. In der Folge wird die spezielle Keratokonuskontaktlinse das Mittel der Wahl.
Keratokonuslinsen sind einfach zu handhaben. Betroffene können sie selbstständig, ohne fremde Hilfe, einsetzen. Während des Tragens wird das Auge durch die Linse hindurch optimal mit Sauerstoff versorgt.
Diese Speziallinsen werden einzeln und nach individuellen Vorgaben maßgefertigt.
Aufwendige Anpassung
Mit speziellen Messgeräten ist es möglich, die Hornhautdaten genau zu erfassen und auch die Dicke der Hornhaut zu messen. Zahlreiche weitere Parameter müssen berücksichtigt werden. Trotzdem sollte zunächst mit Anfangsschwierigkeiten beim Tragen gerechnet werden. Allgemein wird empfohlen, die Tragezeit der Speziallinsen langsam zu steigern, da zunächst oft ein Fremdkörpergefühl im Augen besteht.
Keratokonuslinsen in Frankfurt heilen die Grunderkrankung nicht, aber sie sorgen für ein ausreichendes Sehvermögen.