Auch für ihren Komponisten stellte die Symphonie Nr. 8 das bedeutendste Werk dar. „Es ist das Größte, was ich bis jetzt gemacht“, schrieb Gustav Mahler (1860 – 1911) nach ihrer Vollendung. Bereits am Abend der Uraufführung in München (1910) erhielt das Stück vom Veranstalter den von Mahler selbst nie autorisierten Beinamen „Symphonie der Tausend“. Als Textvorlage für das 80-minütige Werk dienten dem Komponisten zwei höchst unterschiedliche Dichtungen: der mittelalterliche Pfingsthymnus vom Heiligen Geist „Veni creator spiritus“ und die Schlussszene aus Goethes „Faust“.
Petrenko und das SOV
Mit Kirill Petrenko, Münchner Generalmusikdirektor und ab Sommer 2019 Chefdirigent der Berliner Philharmoniker, kehrt einer der faszinierendsten Dirigenten der Gegenwart ans Pult des Symphonieorchester Vorarlberg zurück. Als Gastdirigent bei führenden Orchestern, Opernhäusern und Festspielen erntete er weltweit höchstes Kritikerlob. Nicht weniger als vier Mal wurde er von der Berliner Fachzeitschrift für Musiktheater opernwelt zum Dirigent des Jahres gekürt.
1972 im russischen Omsk geboren, kam Petrenko als 18-Jähriger mit seiner Familie nach Vorarlberg. Er studierte am Landeskonservatorium Klavier und arbeitete schon früh mit dem Symphonieorchester Vorarlberg zusammen. Seither ist Petrenko dem Klangkörper als Freund und Wegbegleiter verbunden. Die Fortsetzung des 2008 mit dem SOV begonnen Zyklus Mahler 9×9 ist Petrenko ein großes, persönliches Anliegen.
Öffentliche Generalprobe
Die Nachfrage nach Petrenko, Mahler und dem Symphonieorchester Vorarlberg ist größer denn je. Die beiden Abo-Konzerttermine sind längst ausverkauft. Für die öffentliche Generalprobe am 15. Mai sind noch Restkarten zu ermäßigten Preisen erhältlich.