Das Konsortium der drei Kaltplasmatherapie-Hersteller neoplas med GmbH (Greifswald), terraplasma medical GmbH (München) und Cinogy GmbH (Duderstadt) wird nicht an der vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) initiierten Erprobungsstudie „Kaltplasmabehandlung bei chronischen Wunden“ (ER-21-002) teilnehmen.
Die Unternehmen neoplas med GmbH, terraplasma medical GmbH und Cinogy GmbH haben im September 2023 ein Konsortium zur Durchführung der G-BA Erprobungsstudie gebildet. Ziel des Konsortiums war es, die Erprobungsstudie, unter der wissenschaftlichen Leitung von Herrn Prof. Dr. Dr. Hans-Robert Metelmann (Vorstandsvorsitzender des Nationalen Zentrums für Plasmamedizin) durchzuführen und damit die wissenschaftliche und statistische Grundlage für eine Nutzenbewertung durch den G-BA zu schaffen.
Der Schritt fällt dem Konsortium nicht leicht. Grund sind Rahmenbedingungen, die eine Umsetzung des vereinbarten Studienprotokolls in der vorgesehenen Form nicht gewährleisten. Insbesondere sind bestimmte für die Versorgungsrealität relevante Leistungserbringer von der Teilnahme ausgeschlossen, und die im einheitlichen Bewertungsmaßstab festgelegte Vergütung der Leistungserbringer deckt nach Einschätzung des Konsortiums nicht deren tatsächlichen Aufwand.
„Wir sind in Übereinstimmung mit der Einstufung des G-BA vom Potenzial der Kaltplasmatherapie überzeugt und setzen uns dafür ein, durch geeignete Studien zusätzliche evidenzbasierte Daten zu schaffen“, sagt Ulrike Sailer, Geschäftsführerin der neoplas med GmbH.
Und weiter Jens Kirsch, Geschäftsführer der terraplasma medical GmbH und Benedikt Busse, Geschäftsführer der Cinogy GmbH. „Unser Ziel bleibt, die Versorgung von Patientinnen und Patienten mit chronischen Wunden zu verbessern. Aber unter den aktuellen Bedingungen können wir dieses Ziel im Rahmen der Erprobungsstudie nicht erreichen“.
„Wir danken allen Partnern, die sich in den vergangenen Monaten konstruktiv in den Prozess eingebracht haben, und hoffen, den begonnenen Dialog zu einem späteren Zeitpunkt fortsetzen zu können“, so Ulrike Sailer. Die Konsortialpartner planen derzeit eigene Studien, die alle relevanten Versorgungsformen abbilden und eine belastbare Datengrundlage für zukünftige Bewertungsverfahren schaffen.
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