Wie lassen sich die zerstörerischen Folgen des Krieges und die Fragilität des Friedens künstlerisch erfassen? Diesem Thema widmet sich die aktuelle Vorproduktion von _“Krieg dient nicht hier, dient nicht dort“_, einer tiefgehenden Inszenierung in Text, Ton und Bild.
Basierend auf dem Gedicht von Anselm Bonies und dramatisch adaptiert von Nele Van Bonjes, entwickelt sich das Werk als symbolträchtige Erkundung menschlicher Konflikte und ihrer Nachwirkungen. Im Zentrum steht ein uralter Baum – halb Mythos, halb Realität – der als Zeuge, Mahner und Hoffnungsträger fungiert.
Die Produktion verbindet lyrische Intensität mit musikalischer Tiefe und einer ausdrucksstarken Bildsprache. Durch kontrastreiche Elemente der Inszenierung, eine reduzierte, aber eindringliche Klanggestaltung und die Vielschichtigkeit der Erzählperspektiven entsteht eine künstlerische Form, die den Zuschauer herausfordert:
_“Wird es wieder geschehen? Oder habt ihr endlich gelernt?“_
Dramaturgische & künstlerische Entwicklung
Das zentrale Motiv des Stücks – der Baum als Zeitzeuge – ist nicht nur Kulisse, sondern eine lebendige, sich wandelnde Erzählfigur. Seine Wurzeln reichen tief in die Vergangenheit, seine Äste tragen die Zukunft. Durch verschiedene Ansätze der Inszenierung in Licht, Ton und visueller Gestaltung wird seine Metamorphose von Zerstörung zu Hoffnung schrittweise sichtbar.
„Wir arbeiten mit einer Bildsprache, die Krieg nicht nur dokumentiert, sondern seine Auswirkungen auf Erinnerung und Menschlichkeit erfahrbar macht“, erklärt Anselm Bonies. „Es geht um mehr als ein klassisches Theaterstück – es ist ein Versuch, Vergangenheit und Gegenwart durch eine kraftvolle künstlerische Synthese zu verbinden.“
Vorproduktion in Text, Ton und Bild
Aktuell befindet sich _“Krieg dient nicht hier, dient nicht dort“_ in der kreativen Vorproduktion. In diesem Entwicklungsprozess werden die dramaturgische Struktur, die musikalische Komposition und die visuelle Konzeption verfeinert, bevor eine mögliche Inszenierung weiter ausgearbeitet wird.