Madagaskar News Juni/Juli 2010

Rund um den Lac Alaotra
Nachhaltiger Tourismus im Nordosten Madagaskars

Die Region um den Lac Alaotra, den größten See Madagaskars, ist eine der artenreichsten der gesamten Insel.
In Maßnahmen zur Entwicklung und zum Schutz dieser Region im Nordosten sind die Bewohner des Alaotra-Sees in vielfältiger Weise direkt eingebunden. So bietet der Reiseveranstalter „La Route des Sens“ eine 15-tägige Tour mit einer Woche Aufenthalt in der Region Alaotra Mangoro. Diese beinhaltet unter anderem Treffen mit Fischern, Korbflechtern und Reisbauern. Sechs Prozent der Reisekosten sind dabei der Unterstützung einer Vereinigung von Korbflechterinnen vorbehalten. Der Veranstalter „Sans Frontières“ bietet beispielsweise einen Treck auf den Spuren der ehemaligen Schmuggeler, deren Pfade von den Ufern des Alaotra-Sees bis an die Ostküste nach Vavatenina reichen.
Bei beiden Touren übernachten und essen die Teilnehmer bei Einheimi-schen oder schlagen in der Umgebung ihre Zelte auf.

Das Gebiet um den See gehört zu den von der Ramsar-Konvention ge-schützten Feuchtgebieten von internationaler Bedeutung. In den Uferregi-onen des Sees ist der endemische Alaotra-Bambuslemur zu Hause.
In unmittelbarer Nähe liegt außerdem der Zahamena-Nationalpark. Das 64.000 Hektar große Naturschutzgebiet, das von niedrigem Buschwald bis zum typischen tropischen Regenwald der Ostküste in tief eingeschnittenen Tälern reicht, ist unter anderem von zahlreichen nur hier lebenden Vogel-arten und 13 verschiedenen Lemuren besiedelt, darunter der Indri als größter Vertreter der Halbaffen auf Madagaskar.

www.laroutedessens.org

Neue Hotels auf Madagaskar
Loharano Hotel, La Varangue Betsileo und Le Relais de l’Ankarana

Madagaskar besticht durch eine Vielfalt verschiedenster Unterkunftsmög-lichkeiten vom luxuriösen 5-Sterne-Resort für Entspannung suchende Rei-sende über anspruchsvolle und komfortable 3-4 Sterne-Häuser bis hin zur einfachen Unterkunft für Abenteurer. Diese Auswahl wird ergänzt durch zahlreiche neue Angebote:

Charmantes Ressort auf Nosy Be
Das neueröffnete Hotel „Loharano“ liegt an der Westküste der bezaubernden Insel Nosy Be. Das der nordwestlichen Küste Madagaskars vorgelagerte Eiland ist eine tropische Bilderbuchinsel mit versteckten Buchten, herrlichen Sandstränden und üppigen Wäldern. Das Loharano bietet auf einer Fläche von 1,3 Hektar alle Angebote eines gehobenen 3-Sterne-Hauses mit authentischem Charme. Die zehn Bungalows von je 100 m² mit insgesamt 24 Zimmern sind um eine Quelle herum angelegt und bieten geräumige Zimmer, große Terrassen sowie Bambusmöbel und liegen in unmittelbarer Nachbarschaft des Pools. Natürlich sind die Bungalows klimatisiert und haben ein eigenes Bad. Der Preis für ein Einzelzimmer mit Halbpension beginnt ab 160 EUR. Das Restaurant lässt keine Wünsche offen und verwöhnt seine Gäste mit internationalen und lokalen Köstlichkeiten aus frischen regionalen Produkten.
Vom Hotel aus lohnt sich ein Besuch der Ylang-Ylang-Destillerie von Am-pasimenabe. 30 Prozent der Weltproduktion dieses Parfumgrundstoffs stammen von Nosy Be, die deshalb auch Parfum-Insel genannt wird.
Außerdem bietet sich vom Hotel aus der Besuch des nahegelegenen Tier- und Pflanzenparks Lemuria Land an genauso wie Quad-Touren, Reitaus-flüge oder ein entspannender Aufenthalt im Spa-Bereich.
Weitere Informationen unter www.loharanohotel.com

Am Rande der Tsingy de l’Ankarana
Das Hotel „Le Relais de l’Ankarana“ liegt vor den Toren des Nationalparks „Tsingy de l’Ankarana“ im Nordwesten des Landes. Ankarana bedeutet so-viel wie „spitzer Stein“ und beschreibt die atemberaubende Landschaft aus erodiertem Kalkstein mit weitläufigen unterirdischen Höhlensystemen und einer reichhaltigen Tier- und Pflanzenwelt wie das Fingertier Aye-Aye und die Schleichkatze Fossa. Das Hotel besteht aus sechs komfortabel eingerichteten Bungalows, die auf einer weitläufigen Anlage von fünf Hektar verteilt sind. Das hoteleigene Restaurant serviert vor allem traditionelle madagassische Speisen wie „Romazava“, ein Gulasch aus Zebufleisch, Maniokblättern, Tomaten und Knoblauch, oder „Ravitoto“ aus Maniokblättern, Schweinefleisch, Tomaten und Chili.
www.relaisdelankarana.unblog.fr

Eine charmante Adresse
Das vor kurzem eröffnete „La Varangue Betsileo“ liegt in der Nähe der Stadt Ambalavao im südlichen Hochland Madagaskars. Es bietet von seinen Gästezimmern aus einen fantastischen Ausblick auf die umgebenden Berge. Das familiäre Hotel verfügt über fünf komfortable Zimmer, ein eigenes Restaurant und eine riesige Terrasse. Seinen Gästen bietet es ein reichhaltiges Angebot für Biking- und Trekking-Touren in das nahegelegene Naturreservats Anjà.

www.varangue-betsileo.com

Der Komplex Ramena – Drei in einem
Neues Schutzgebiet im äußersten Norden

Der Komplex Ramena bildet ein kürzlich ausgewiesenes Meeres- und Küstenschutzgebiet (Aire Protégée Marine et Côtière, APMC) an der äußersten Nordküste Madagaskars und besteht aus drei verschiedenen Gebieten:
Die “Montagnes des Français”, die “Berge der Franzosen” in der Nähe der Stadt Diego Suarez, sind von dichtem laubabwerfendem Trockenwald be-deckt und durchzogen von Grotten. Die „Bucht von Ambodivahibe“, 29 Ki-lometer von Diego Suarez entfernt, bieten neben Wäldern auch Mangro-vengebiete und unberührte Korallenriffe und schließlich die „Zone d’Orangea“, die für ihre drei Buchten berühmt ist. Die „Zone d’Orangea“ ist die erste Militärbasis des Landes, die in ein Schutzgebiet umgewandelt wurde. Sie zeichnet sich durch eine reiche Biodiversität aus mit zwei en-demischen Lemurarten, neun endemischen Pflanzen und zwei nur hier vorkommenden Geckos.

Wussten Sie schon, …

…, dass ein Großteil der Vorfahren der Bewohner Madagaskars über tau-sende von Kilometern über den Indischen Ozean aus dem heutigen Malay-sia und Indonesien gen Südosten nach Madagaskar kamen? Andere Ahnen stammen von der ostafrikanischen Küste und bilden heute mit Einwande-rern aus Arabien, Indien, China und Persien ein buntes Völkergemisch. Außerdem blieb auch so mancher Seeräuber, so dass vor allem an der Ostküste auch europäisch anmutende Madagassen leben.

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Allgemeine Anfragen an madagaskar@kprn.de
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