Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung aus Frankfurt (Oder) schreibt zum Prozessauftakt gegen die Punkband Pussy Riot:

Über die musikalische Qualität kann man
getrost unterschiedlicher Meinung sein. Über die Art und Weise, wie
die russische Justiz mit den Musikerinnen von Pussy Riot umspringt,
sollte es in einem Rechtsstaat hingegen keine zwei Meinungen geben.
Doch einmal mehr zeigt sich, dass die russische Obrigkeit eben dieses
Prädikat noch immer nicht verdient hat.

Wer dachte, nach den wütenden Demonstrationen im vergangenen Jahr
würde die Regierung an mehr Rechtsstaatlichkeit interessiert sein,
sieht sich getäuscht: Sei es die Einschränkung des
Demonstrationsrechts oder die Einführung des Agentengesetzes, das
ausländische Nichtregierungsorganisationen pauschal unter
Spitzelverdacht stellt. Sonderlich viel Hoffnung dürfen sich deshalb
auch die drei Rebellinnen trotzt weltweiter Solidarität nicht machen.
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