Besonders häufig von Meningokokken-Erkrankungen betroffen sind Babys und Kleinkinder.(2) Mittlerweile gibt es bereits seit einigen Jahren Impfungen, mit denen Eltern ihre Kinder bestmöglich schützen können. Eine aktuelle Studie(3) zeigt jedoch, dass viele Eltern den Impfstatus ihrer eigenen Kinder nicht genau kennen. Einem Großteil ist außerdem nicht bewusst, dass es verschiedene Meningokokken-Typen gibt.
Meningokokken B sind mit ca. 60 Prozent für die meisten Fälle in Deutschland verantwortlich – gefolgt von Y und C.(4) Von der Ständigen Impfkommission (STIKO) wird aktuell nur die Meningokokken-C-Impfung allgemein empfohlen. Diese Impfung allein schützt jedoch nicht vor den anderen Typen. Impfungen gegen diese Typen müssen meist beim Arzt angefragt werden. Gegen Meningokokken B kann schon ab dem zweiten Lebensmonat geimpft werden. Außerdem gibt es einen Kombinationsimpfstoff gegen Meningokokken A, C, W und Y. Dieser wird vor allem bei Reisen in Risikogebiete empfohlen.(5) Somit können Kinder vor den häufigsten Meningokokken-Typen in Deutschland bestmöglich geschützt werden.
Eltern sollten ihren Kinder- und Jugendarzt frühzeitig auf die Schutzimpfungen ansprechen und sich vorab informieren. Zum Beispiel unter www.meningitis-bewegt.de.
(1) https://www.sepsis-stiftung.eu/sepsis, Juni 2019.
(2) RKI Epidemiologisches Bulletin 03/2018, https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2018/Ausgaben/03_18.pdf?__blob=publicationFile, Juni 2019.
(3) GSK meningitis parent vaccine awareness survey 2018 (Ref. 2019N402242_00).
(4) Robert Koch-Institut: SurvStat@RKI 2.0, https://survstat.rki.de, Stand Epid. Jahrbuch 2018 Fallzahlen gemäß Referenzdefinition; Meldepflicht gemäß IfSG; IME mit Angabe der Serogruppen A, B, C, W und Y 2018, abgerufen am 04.06.2019
(5) RKI-Ratgeber Meningokokken: Verfügbar unter: https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_Meningokokken.html#doc2374538bodyText7, Juni 2019.
NP-DE-BEX-PRSR-190003; 06/2019