Kälber sind die Prinzessinnen des Milchviehbetriebes- Der Tierarzt muss hohe Anforderungen erfüllen (Die Bildrechte liegen bei dem Verfasser der Mitteilung.) Nur gesunde Kälber erfüllen später als Milchkuh die hohen Anforderungen des landwirtschaftlichen Milchviehbetriebes. Für den modernen Tierarzt/Tierärztin ist das aktuelle Wissen zur Fütterung und Haltung die Grundlage der tierärztlichen Bestandsbetreuung der Nachzucht (Remonte). Und das aktuelle Wissen über Kälbermanagement ändert sich fortwährend. Aus diesem Grunde müssen sich auch die Kälber betreuenden Tierärztinnen und Tierärzte immerzu über die aktuellen Neuerungen informieren und weiterbilden. Eine Vielzahl von Untersuchungen zeigen, dass nur aus gesunden Kälbern leistungsorientierte Milchkühe werden. Selbst austherapierte und genesene Kälber – mit z. B. nur einer Lungenentzündung- können die später gestellten Leistungskriterien als Milchkuh in der Regel nicht im vollen Umfang erfüllen. Ganz besonders in der Haltung, Fütterung und Gesundheitsprophylaxe von Kälbern hat sich in den letzten Jahren sehr viel geändert und gewandelt. Neue Fütterungs- und Haltungsvorgaben, die aktuelle Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung (TierSchNutztV), die neue Tiertransportverordnung und die damit verbundenen Folgen für Tiergesundheit, Fütterung und Haltung beinhalten einen großen Teil des KÄLBER-Workshops für Tierärzt*innen im Rahmen der 22. AVA Haupttagung vom 05. bis 08. Oktober 2022 in Bad Salzschlirf (bei Fulda). Veränderungen von der „reinen“ tierärztlichen Behandlung von Kälbern in Richtung Tiergesundheitsprävention werden intensiv mit den Tierärzten und Tierärztinnen diskutiert. Das Prinzip: „welche Symptome – welches Medikament“ darf nicht die alleinige Handlungsgrundlage der Tiermedizinern sein. Auf den Bauernhöfen werden rund 50 Prozent der Kälber verkauft, zukünftig nach neuer Gesetzgebung aber mitten in der Tränkeperiode.
Welche Folgen hat das für die Kälber? Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für abgebende und aufnehmende landwirtschaftliche Betriebe vor dem Hintergrund der zu erwartenden neuen GFE-Empfehlungen in der Kälber- und Jungtierfütterung? Atemwegserkrankungen: Was haben wir in der Vergangenheit beim Stallbau zu wenig beachtet, welche Anforderungen ergeben sich für die Zukunft? – Und das ist lange noch nicht alles, was mit den Kälberspezialisten zu diskutieren ist.
Die am Workshop teilnehmenden Tiermediziner erhalten für Ihre tierärztliche Betreuung der Nachzucht das Wissen und Know how der beiden „Dreamteam-Referenten“ Prof. Dr. Martin Kaske (Leiter der Ambulanz und Bestandsmedizin der Uni Zürich, „Cheftierarzt“ des Schweizer Kälbergesundheitsdienst (KGD)) und Dr. Hans-Jürgen Kunz, der führende Wissenschaftlicher und Praktiker in Sachen Management, Fütterung, Haltung, Klima und Lüftung im Bereich der Kälber. Die beiden Referenten sind die Top-Kälber-Spezialisten im deutschsprachigen Raum. Die Agrar- und Veterinär-Akademie (AVA) ist stolz darauf, diese „Kompetenz an Fachwissen“ für den AVA-Workshop gewonnen zu haben. Weitere Rinder- und Schweine-Workshops, sowie die Anmeldungen und das komplette Tagungsprogramm der 22.AVA-Haupttagung vom 5.bis 8. Oktober für die Veterinäre sind auf der AVA-Homepage unter www.ava1.de einzusehen.
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