Porzellan wird aus den Rohstoffen Kaolin (50%), Feldspat (25%) und Quarz (25%) hergestellt und ist ein natürliches Material. Feldspat und Quarz werden für die Glasuren verwendet. Qualitativ hochwertiges Porzellan, was auch für Sammeltassen verwendet wurde, zeichnet sich durch eine hohe Belastbarkeit und durch geringe Gebrauchsspuren auch bei jahrelanger Nutzung aus. Das ist der Grund dafür, dass auch Porzellan aus zweiter Hand nach vielen Jahren noch sehr gut aussieht. Natürlich würden die damaligen Brennöfen heutigen Ansprüchen an Energieeffizienz und Schadstoffemission nicht mehr genügen, aber diese Umweltkosten haben sich durch die teils jahrzehntelange Nutzung inzwischen neutralisiert. Wer aber heute günstiges Porzellan kauft, wird in der Regel asiatische Produkte erhalten, die häufig unter Bedingungen produziert werden, die in Deutschland problematisch wären.
Viele Menschen wenden sich von der Konsumgesellschaft und der Geiz-ist-geil-Mentalität ab, um ein nachhaltiges Leben zu führen, was umwelt- und sozialverträglich ist. Sie sind diejenigen, die Tauschbörsen und Second-Hand-Läden gründen, biologisch angebaute Nahrungsmittel konsumieren, vom Auto aufs Fahrrad umsteigen und auf Flugreisen verzichten. Eines haben sie dabei immer im Auge: die Folgekosten ihres Konsumverhaltens. Aber sie möchten sich auch bewusst dem Konsumdruck entziehen, der durch die Wirtschaft aufgebaut wird. Auch hinter Anna Vintage stecken nachhaltig denkende und handelnde Menschen, die eine kleine Nische entdeckt haben, und nun hübsche Tassen mit Goldrand vor der Wegwerfgesellschaft beschützen (www.anna-vintage.de).